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Cover

Sir Edmund Hillary

Die Abenteuer meines Lebens

Der Himalaja und andere Herausforderungen

(2001, Ullstein, ISBN 3-550-07152-3)


Umschlagtext:

Edmund Hillary gelang 1953 gemeinsam mit Sherpa Tenzing Norgay die Erstbesteigung des Mount Everest. Der legendäre Bergsteiger hat jedoch nicht nur Gipfel erobert, sondern auch Expeditionen zum Südpol unternommen und sich für die Errichtung von Schulen und Krankenhäusern im Himalaja engagiert. Die Erinnerungen des weltberühmten Abenteurers zeigen Hillary auch von einer unbekannteren Seite - als einen bescheidenen und nachdenklichen Menschen, der gelernt hat, mit den unterschiedlichsten Herausforderungen des Lebens umzugehen. Seine Autobiografie bietet ein ebenso spannendes wie inspirierendes Leseerlebnis.


"Ein großartiges Buch von einem bemerkenswert guten Schriftsteller." The Times

"Einfach fesselnd!" The Sunday Telegraph

"Eines der interessantesten Leben unserer Zeit." Literary Review


Kommentar:

Literar-Entertainment pur

Was Hillarys Biografie von den meisten anderen Lebensbeschreibungen unterscheidet, sind mehrere Vorzüge: Aufrichtigkeit, spannender Stil, Relevanz.

Hillary, auf einen Schlag - und eigentlich zufällig - weltberühmt, geehrt, geadelt, mit Geld überschüttet, bleibt Mensch - das spürt man aus jeder Zeile seiner Biografie. Der Ruhm steigt ihm keinen Augenblick in den Kopf, unbeirrt geht er seinen Weg, bleibt Familien- und karitativer Mitmensch. Im Gegensatz zu den vielen "Stars" und selbsternannten "Helden" unserer Zeit verliert Hillary im Balanceakt zwischen Ruhm und Menschlichkeit nie seine Bodenhaftung. Darin besteht der größte Vorzug seiner Biografie: Man glaubt Hillary und dem, was er zu sagen hat.

Weiteres beschränkt sich Hillary auf das Wesentliche und erzählt uns doch etwas Neues - was in Anbetracht seiner scheinbar auserzählten Everest-Abenteuer überrascht. Hillary langweilt nicht mit Bagatellen und Anektötchen, nein, er packt den Leser und nimmt ihn mit in die wilden Landschaften des Himalaja, der Antarktis, Nepals, Tibets, fährt mit ihm per Jetboat den Ganges hinauf und führt ihn auf den Gipfel des Everest. Die Kälte und die Farben des Eises, der bittere Geschmack der Trauer und des Ruhms, aber auch der Gestank des Krieges, all das wird fühlbar, spürbar in seinen Memoiren - Literar-Entertainment pur.

Hillary verlangsamt das Tempo seiner Erzählung nur dann, wenn es zum Abschied von seiner ersten Frau und seinem Mitstreiter am Everest, Tensing Norgay, kommt. Dann ist Stillstand, bewegende Tiefe.

Hillary will unterhalten und nicht bloß informieren oder sich gar als "Heros" präsentieren, er leidet nicht an jener Krankheit, an der so viele Meinungsträger und Memoirenschreiber heute leiden, nämlich viel zu reden und dabei nichts zu sagen. Hillary redet und hat doch etwas zu sagen!

Hillary hat immer das Außergewöhnliche, das Unerreichbare gesucht und meist erreicht - eine Persönlichkeit, die etwas zu sagen hat, so rar heute und doch so dringend benötigt!


Zum Autor:

Edmund Hillary wurde 1919 in Auckland, Neuseeland, geboren. Für die erfolgreiche Besteigung des Mount Everest im Jahr 1953 wurde er zum Ritter geschlagen. Später gründete er den Himalayan Trust, eine Organisation, die sich die Verbesserung der Lebensverhältnisse in Nepal zum Ziel gesetzt hat. Hillary hat zwei Kinder von seiner ersten Frau Louise, die mit dem dritten Kind bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Hillary lebt heute mit seiner zweiten Frau June in Auckland.