Umschlagtext:
Heinrich
Harrer, der legendäre Bergsteiger und Entdeckungsreisende, blickt
in seiner spannend erzählten Autobiographie auf sein Leben zurück,
das seinesgleichen sucht. Neben seinen Jahren in Tibet schildert in in
"Mein Leben" erstmals auch viele bisher unbekannte Erlebnisse
und Begegnungen, die seine spektakulären Expeditionen nach Südamerika,
Afrika und Asien prägten.
Die
faszinierenden Erinnerungen eines Mannes, dessen Reisen noch Abenteuer
waren, die der Entdeckung der Welt und der Hochschätzung ihrer unterschiedlichen
Kulturen dienten.
"Der
letzte Abenteurer von wissenschaftlichem Rang" (FAZ)
Heinrich
Harrer
Heinrich
Harrer wurde am 6.Juli 1912 als Sohn eines Postbeamten in Hüttenberg
in Kärnten geboren. Er wandte sich früh dem Sport zu, wo er
bald Erfolge feierte. 1938 gehörte er zu der Seilschaft, die als
Erste die Eiger-Nordwand durchstieg, was ihm die Teilnahme an der
deutsch-österreichischen Nanga-Parbat-Expedition ermöglichte.
Die Mitglieder der Expedition wurden vom Ausbruch des Zweiten Weltkrieges
überrascht und von den Engländern in Indien interniert. Im April
1944 gelang Harrer nach mehreren Versuchen die Flucht nach Tibet,
wo er zum Freund, Lehrer und Fluchtbegleiter des Dalai Lama wurde.
Harrers Erlebnisbericht "Sieben Jahre in Tibet" wurde
seit dem ersten Erscheinen 1952 vier Millionen Mal verkauft, in über
fünfzig Sprachen übersetzt und erfolgreich verfilmt.
Nach
Europa zurückgekehrt, brach Harrer seit den fünfziger Jahren
zu zahlreichen schwierigen Forschungsexpeditionen auf, die ihn
in alle fünf Kontinente führten. Respekt und Verständnis
für fremde Völker und Kulturen wurden zum Merkmal seiner Reisen,
seiner über dreißig Fernsehfilme und mehr als zwanzig Bücher.
Bei
Ullstein
sind von ihm u.a. lieferbar: "Sieben Jahre in Tibet",
"Huka-Huka - Indianer am Amazonas", "Das alte
Lhasa", "Erinnerungen an Tibet", "Wiedersehen
mit Tibet", "Die Weiße Spinne. Das große
Buch vom Eiger".
Kommentar:
Die
Lust am großen Abenteuer
Auf die Frage, weshalb er so ein ungewöhnliches Leben geführt
habe, antwortete Heinrich Harrer anlässlich seines 90. Geburtstages:
"Die Frage, warum man etwas Ungewöhnliches unternimmt, stellt
sich gar nicht. Die Begründung könnte ganz einfach die Lust
am großen Abenteuer sein." Genau diese Lust hat ihn
zeitlebens von Berg zu Berg, von Abenteuer zu Abenteuer, von Kontinent
zu Kontinent getrieben. Und eben diese Lust versucht er dem Leser weiterzureichen
- was ihm vortrefflich gelingt. Es kann niemanden geben, den seine
Erinnerungen nicht mitrissen.
Wer
"Sieben Jahre in Tibet" oder "Die weiße
Spinne. Das große Buch vom Eiger" gelesen hat, weiß,
dass Harrer ungemein flüssig und spannend erzählen kann.
Begeisterte und begeisternde Reiseliteratur - das Abenteuer als Leben,
das Leben als Abenteuer - gekonnt, hochinformativ und unterhaltsam.
Ein Lebensroman par excellence.
Aber
nicht nur das, zwischen den Zeilen spürbar seine von Toleranz geprägten
Offenheit gegenüber fremden Ländern und Kulturen, seine
Ehrlichkeit, was seine eigenen Fehler betrifft (interessant, wie
er dem Vorwurf der Einvernahmung durch Nazi-Deutschland begegnet!), reflektierende
Tiefen, sensible Einblicke in das Innenleben eines in die Weite
gerichteten Weltbürgers. Die Berichte über Harrers Begegnung
mit den Indianern am Xingufluss oder dem Maler Balthus zählen
zu den stillen, andächtigen Momenten des Buches.
Der
Leser wird viel Neues erfahren, Riten und Religionen
aus aller Herren Länder kennenlernen, Persönlichkeiten
treffen wie Peter Aufschnaiter, Harrers langjährigen Weggefährten,
Herbert von Karajan, den Dalai Lama, Brad Pitt, und
er wird Geschichte erleben - von ihrer abenteuerlichen, spannenden
Seite her, erlebt und erzählt von einem der letzten Abenteurer unserer
Zeit.
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