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Ötztaler Classics

Wildspitze, Hauslabjoch, Similaun, Kreuzspitze

August 2001

Blick von der Kreuzspitze in das Herz der Ötztaler Alpen

Vorbemerkung

Als ich einer befreundeten Bergführerin erzählte, dass ich mit einem Dutzend vorwiegend jungendlicher Gletscher-Greenhorns durch die Ötztaler wolle, und sie um Tipps bat, sah sie mich fassungslos an und sagte: "Nimm folgende Dinge unbedingt mit: eine Packung Baldrian, ein Gebetbuch und die Nummer eines guten Rechtsanwaltes." Ich nahm von jedem zwei ...

Warum ich mich tatsächlich mit Alpin-Debütanten so hoch hinauf wagte? Weil die Fun-Generation einmal wirklichen Fun erleben sollte, weil sich die Ötztaler ideal für "absolut beginners" eignen (eher harmlose Gletscher, halbwegs stabiles Wetter, eine ausgezeichnete Hütten-Infrastruktur, verhältnismäßig kurze Distanzen zwischen den Wegpunkten), und außerdem wusste ich, dass ich mit dieser Truppe durch dick und dünn gehen konnte ...

Höchster und berühmtester Berg der Ötztaler Alpen (Teil der östlichen Zentralalpen) ist die Wildspitze, zugleich zweithöchster Gipfel Österreichs und Kulminationspunkt des Weißkamms. Als archäologische Weltsensation entpuppte sich 1991 der Fund einer mumifizierten Leiche im Schmelzwasser des Similaun-Gletschers. Wissenschafter datieren das Alter des Mannes (bekannt als "Ötzi") aus der Bronzezeit auf ca. 5.300 Jahre. Näheres siehe unten.

Tag 1

Vent (1896m) - Breslauer Hütte (2844m)

1,25 St., 488 Hm (zu Fuß: 2,5 St.)

Wir beginnen wie echte Bergsteiger: Wir fahren mit dem Sessellift. Berni: "Warum fahren wir mit dem Sessellift?" Ich: "Weil er da ist."

Von der Stablein Alm (2356m) zu Fuß (!) über leichten Gehweg zur Breslauer Hütte.

Tag 2

Breslauer Hütte - Wildspitze (3770m) - Breslauer Hütte

Um genug zeitlichen Spielraum zu haben, setze ich die Wildspitze gleich an den Beginn dieser Rundtour. Außerdem bietet sich dieser Berg wie kaum ein anderer als Debüt-Berg für Gletscher-Neulinge an.

Harmloser, bewölkter Himmel. Von der Hütte nordwestlich zum Mitterkarferner und auf ihm oder dem, was von ihm noch übrig ist, am Ötztaler Urkund vorbei und den SW-Sporn der Wildspitze herum. Nun über aperes Gelände und spaltenfreie Schneefelder auf die tiefste Einsattelung der hintersten Gletscherbucht zwischen Hinterem Brochkogel und Wildspitze, bis rechts die Steilflanke des Mitterkarjochs hochragt. Obwohl nicht notwendig, seilen wir uns gleichsam zum Training an, montieren die Steigeisen und überprüfen einander Karabiner und Knoten. Jetzt sehen wir wirklich aus wie Bergsteiger, nur Chrisi und Joi ähneln mit ihren Brillen eher Schnabeltieren.

Los geht es in drei Seilschaften - langsam, langsam - Roger und Franzi, die beiden Seil-Leader, machen ihre Sache gut, erteilen "überlebensnotwendige Ratschläge" (Zitat Franzi): das Seil nicht zu locker und nicht zu stramm, wer draufsteigt, zahlt eine Runde, Frontalzacken einsetzen etc. Das steile Mitterkarjoch hoch. Zum Glück finden wir weichen, gestuften Firn vor, sodass wir problemlos bis zum Sattel (ca. 3500m) kommen. Vorsicht bei Vereisung! Dann erfordert das letzte Stück gute Steigeisentechnik!

Vom Sattel flach über den langsam aufsteilenden Taschachferner (Spalten!). Noch fällt es schwer, den richtigen Abstand zum Vordermann zu halten und den eigenen Gehrhythmus auf den des Seilersten abzustimmen. Da werden Flüche laut, die selbst Steinböcken die Haare zu Berge stehen lassen - Max und Ju, die beiden Power-Brüder, in eine Seilschaft zu stecken, kann mir auch nur im Delirium eingefallen sein. Ein paar Umstellungen, die schnelle Biggi in die Pole-Position, und schon "laft's" besser.

In der Mitte des Fernerhochbeckens ein selten eindrucksvolles Erlebnis: Die Sonne bricht durch die dichten Wolken und schält nach und nach den mächtigen Gipfelaufbau unseres Berges aus dem Dunst. Wir staunen, leben auf, es kann nicht mehr weit sein, nur noch in eine flachere Firnzone unterhalb des Gipfelaufbaues, dann über eine (oft vereiste) Firnschneide, einen Felsgrat und einen "fiesen Teil", wie unsere deutschen Freunde so eine Blockkletterei zu bezeichnen pflegen, und oben sind wir, am S-Gipfel (3770m, Kreuz) der Wildspitze, dem höchsten Punkt Nordtirols. Wir haben es geschafft, sind stolz auf unsere Leistung, 3770 Meter und ebensoviele andere Gipfelstürmer, macht nichts - wir konnten unsere Pickel und Eisen "entjungfern" (Zitat Ju), stehen ganz oben - das reicht allemal für ein Erlebnis, das wir nie vergessen werden.

Die Feuertaufe ist bestanden, nichts ist passiert - leider, wie Stefan seufzt, er hätte so gern geprusikt. Beim Rückweg genießen wir die "erträgliche Leichtigkeit des Gehens" im Schnee, flotter, als wir eigentlich wollen, landen wir wieder in der gemütlichen Breslauer Hütte.

3,5/2,5 St., 920 Hm

 

Schnabeltiere

 

 

 

 

 

Die Wildspitze schält sich aus den Wolken

 

 

 

Am Gipfel

 

Tag 3

Wildes Mannle , 3023m

1,5 St., 400 Hm

 

 

Breslauer Hütte - Hochjoch Hospitz (2412m)

4,5 St., 110/530 Hm

 

Weil er da ist, muss er eben bestiegen werden, der Berg, der nebenan steht, so das Motto der "Verrückten", wie Maggi, Mexi, Franzi, Christoph, Ju und ich bald genannt werden. Also hinauf in aller Frühe wie die Wilden auf das Wilde Mannle, den Hausberg der Breslauer Hütte und einen Schuttkogel ersten Ranges. Zunächst hinunter in das Rofenkar, dann rechts oder links - egal, der Rofenkarsteig führt auf beiden Seiten hinauf und wieder herunter, ein paar Drahtseilsicherungen für besonders "Patscherte". Von oben aber ein atemberaubender Blick auf die Südwand der Wildspitze.

Nun aber in Richtung Hochjoch Hospitz. Der über Moränen, grüne Matten und die Quellen des Platteibaches führende Seuffertweg lässt uns Zeit zum Schauen, Rasten und Genießen: Weißkugel, Finailspitze und Similaun erweisen sich als treue Begleiter. Die Vernagt Hütte überspringen wir, wollen weiter zum kleinen und wahrscheinlich weniger überfüllten Hochjoch Hospitz. Wir sollten Recht behalten und einen gemütlichen Hüttenabend erleben: Tarock, Jux und Tollerei - wie gehabt.

Tag 4

Hochjoch Hospitz - Schöne Aussicht (Bella Vista, 2842m)

3 St., 600 Hm

 

 

"Cliffhanger" Max

 

 

Am Hintern Eis, 3270m

1 St., 390 Hm

Früh starten wir in Richtung Hauslabjoch, Tagesziel: Similaunhütte. Zunächst hinab, dann über einen Gletscherbach (Brücke) und auf bezeichnetem Steig durch Geröll in Richung Saykogel. Bevor wir jedoch den Gletscher erreichen, verheißen dichte Wolken einen Wetterumschwung - Umkehr, auch gegen das Gemurre des Fußvolkes. Neues Ziel: Bella Vista.

Eine Abkürzung über den "Gletscherbach" zu Weg 14 erweist sich als unmöglich, der "Bach" eben doch als Fluss, scheinbar überwindbare Stellen bei näherer Betrachtung als unüberwindbar. Wieder was gelernt. Joi nimmt trotzdem - nicht ganz freiwillig - ein Bad ... platsch. Also zurück zur Brücke und am westlichen Talrücken des Flusses in Kehren empor, dann in ständigem Auf und Ab entlang des Hochjochferners, dessen Eis jedoch nie berührt wird. Eine abenteuerliche Stelle lädt zu einem Drahtseilakt a la "Cliffhanger" ein: eine Minischlucht kann mittels Schaukellift bewältigt werden - ein Brett unter den Hintern und los geht`s - eine Mordsgaudi.

Nach fast 3 Stunden überqueren wir die Grenze zu Italien und zu deutlich schlechterem Wetter („typisch Italien“, Zitat Christian); das alte österreichische Zollhaus und ein Schild erinnern an frühere Grenzsitten. Von dort nach einigen Minuten zum Wirtshaus Schöne Aussicht.

Weil bei den "Verrückten" noch Kraft über ist und ein Kogel namens "Am Hintern Eis" dasteht, muss der natürlich bestiegen werden.

Marquise von M. schildert dieses weltbewegende Erlebnis folgendermaßen:

"War der Berg auch während des ganzen Aufstieges sowie des Abstieges in relativ dichten Nebel gehüllt, so wurde uns die unbeschreibliche Freude zuteil, am höchsten Punkt - welcher auf exakt 3270m platziert war - für kurze Momente die herrliche Aussicht auf die umliegenden Gletscher und Berge zu genießen, welche, durch ein Wolkenloch bedingt, vor unseren Augen emporragten. Beim Abstieg erheiterten wir uns am Beginn mittels Rutschpartien über das Schneefeld, welches eine nicht zu unterschätzende Größe hatte, und gelangten auf diese Weise recht rasch zurück zur Schönen Aussicht (mir scheint, es dürfte sich nicht um eine viel längere Periode als die Hälfte einer Stunde gehandelt haben). Die Summe der Höhenmeter, die wir im Zuge dieses Ausfluges bewältigt haben, beträgt 390 hinauf und selbstverständlich die selbe Anzahl zurück."

Tag 5

Wirtshaus Schöne Aussicht (Bella Vista, 2842m)

Regen. Wir versuchen einen Aufstieg, müssen jedoch nach einer Stunde unverrichteter Dinge aufgeben. Nur die "Verrückten" kundschaften den Weg noch weiter aus, eine gute Idee, wie sich am nächsten Tag herausstellen wird.

Ansonsten genießen wir die Bella Vista, eine ***Hütte: Freundlichkeit des Personals: ***, Service: ***, Essen: *** (+ Nachschlag bei allen Speisen + reichhaltiges Frühstücksbuffet!), Regen: ***, Angebot: *** (Sauna!!). Eine Hütte, die alle bisherigen und kommenden in puncto Gastlichkeit um Längen schlägt.

Tag 6

Schöne Aussicht - Hauslabjoch - Similaunhütte (3017m)

5 St., 525/290m

 

 

Am Hochjochferner

 

Am Hauslabjoch, Ötzis Fundstelle

 

Similaun, 3606m

2/1 St., 500 Hm

Am Similaun

Herrliches Wetter. Dank der gestrigen Erkundung finden wir schnell hinab auf den Hochjochferner (Skigebiet), überqueren das spaltenfreie (Pisten-)Eis bis zur Talstation eines Schleppliftes. Nun unter den Wänden der Schwarzen Wand auf Toteisgletscher und/oder Geröll, bis zu einer Stange (Achtung! Einziger Orientierungspunkt weit und breit!). Dort in östlicher Richtung zu einem Schutthang, über dem ein großer weiß-roter Punkt den Beginn einer Kletterpassage markiert. Über einen schwer erkennbaren, ausgetretenen Steig in Serpentinen hoch (Vorsicht! Der Hang ist sehr steil und kann Steinrutsche auslösen! Unbedingt auf dem Steig oder der Eisrampe daneben bleiben!).

Bei der Kletterei handelt es sich um einen ausgezeichnet gesichterten, mit roten Punkten markierten Klettersteig. Franzi, Kletterass Nr.1, steigt vor, zeigt, wie es gemacht wird, dann das Fußvolk, am Ende Christoph, Kletterass Nr.2. Nach kurzer Kletterei A, eine flache Schneepassage, dann gleich wieder hoch und eine "fiese Stelle" B-C, für die wir uns sogar Klettersteig-Sicherungen basteln. Am Ausstieg wartet eine Stange und am Fuße der Finailspitze (die geht sich aus Zeitgründen leider nicht mehr aus) ein kleines Gletscherhochbecken - Spalten! Angeseilt (Randspalten!) über das Becken zu einer Felsrippe, die ohne Höhenverlust und Probleme überstiegen wird. Nun in das wenig geneigte, östliche Becken des Hochjochferners (Randspalten) zu einer Orientierungsstange bei Punkt 3279m. Unter der wird auch schon der große Steinobelisk sichtbar, der zum Gedenken an den 1991 hier aufgefundenen Gletschermann (siehe unten) "Ötzi" errichtet wurde.

Nun über einen zünftigen Felsgrat (Sicherungen) hinunter zur Similaun Hütte. Diese Hütte erweist sich für Bella-Vista-verwöhnte Gäste leider als Enttäuschung: unpersönliche Betreuung, chronische Überfüllung, Massenabfütterung. Eine kalte Nacht im Winterraum (11 € !!) reicht uns.

Die "Verrückten" fühlen sich wieder einmal vollkommen unterfordert. Weil er sich so verlockend aus den Wolken schält, müssen wir hinauf - auf den Similaun. Von der Hütte über Geröll zum Rand des Niederjochferners. Nun gleich etwas steiler, dann in weit geschwungener S-Kurve über ein vergletschertes Hochbecken, am Kleinen Similaun vorbei zum Westrücken des Similaun. Anfangs steil über einen zuerst breiten, dann schärfer werdenden Firngrat, dann zum Kreuz auf geräumigen Plateau. Wir werden reich belohnt für unsere Mühe: Was uns die Wildspitze vorenthalten hat - hier finden wir es in Hülle und Fülle: Platz, Ruhe und Fernsicht. Ein Traum.

Tag 7

Similaun Hütte - Martin Busch Hütte

1,5 St.

Kreuzspitze (3456m)

2/1 St., 950 Hm

Vent

2 St.

Fluchtartig verlassen wir im Morgengrauen die Similaunhütte, steigen umso gemütlicher dem Sonnenaufgang entgegen und durch das Niederjochtal zur Martin Busch Hütte hinab. Über einen gut angelegten Steig NWW über Grashänge empor, durch einen Steingarten (von Bergsteigern errichtete, mitunter kunstvolle Skulpturen!), über Schutt zum Fuß des S-Grates. Nach Norden aufwärts und über Schnee zum Gipfel (Kreuz). Da die Kreuzspitze gleichsam wie ein Aussichtsturm in der Mitte des Weißkammes steht, überblicken wir beeindruckt alle Wege, Hütten und bewältigten Gipfel der vergangenen Tourenwoche - es ist geschafft, wir gratulieren einander und steigen hochgestimmt ab, um auf der Terrasse der M.B.Hütte ordentlich zu frühstücken (Sachertorte mit Schlagobers!).

Über die Straße der Touristen nach Vent.

Hütten:

Breslauer Hütte: DAV-Breslau

Vernagt Hütte: DAV-Würzburg

Hochjoch Hospitz: DAV-Berlin

Schöne Aussicht (Bella Vista): privat

Similaun Hütte: privat

Martin Busch Hütte: DAV-Berlin

 

Tipps/Schwierigkeiten

  • Obwohl die Gletscher der Ötztaler immer harmloser zu werden scheinen, sollte Vorsicht walten, da auch die Gletscherbrücken dünner und brüchiger werden!
  • Wie überall am Alpenhauptkamm spielt das Wetter eine entscheidende Rolle und darf nicht unterschätzt werden.
  • Alle Wege sind hervorragend markiert und instand gehalten, dennoch ist gerade bei Nebel und Regen Vorsicht geboten (vor allem auf den Gletschern).
  • Die Tour kann auch Jugendlichen ab 15 zugemutet werden, so alle Regeln der Bergpädagogik beachtet werden. Für die Kletter(steig-)passagen sind Klettersteigsicherung und Helm anzuraten!
  • Die Hütten sind leider ziemlich überfüllt, Voraus-Reservierungen unbedingt anzuraten, Hüttenromantik findet sich höchstens in Erzählungen ...
  • Ein Vorteil dieser Rundtour liegt darin, dass sie jederzeit abgebrochen werden kann. Fußmarode und Kranke können problemlos von jeder Hütte ins Tal absteigen.

Geschichte

Der Südgipfel der Wildspitze wurde von Leander Klotz aus Rofen und einem unbekannten Bauern im Revolutionsjahr 1848 erstbestiegen, der erste Tourist bereits 1857 hinaufgeführt. Den damals noch höheren Nordgipfel erstieg 1861 ebenfalls Leander Klotz als erster (über den Verbindungsgrat vom Südgipfel). Zu den ersten Touristen am Gipfel gehörte der Venter Pfarrer Franz Senn, der seit 1862 im hinteren Ötztal das Bergsteigen durch den Bau von Wegen und Schutzhütten förderte.

Neueste Messungen haben erstaunliche Änderungen in der Höhe der Wildspitze ergeben: Hier kann man das Ergebnis des Abschmelzens der Schneekappe sogar mit freiem Auge beobachten, denn mittlerweile ist nicht mehr der Nordgipfel, sondern der Südgipfel (Gipfelkreuz) der höchste Punkt Nordtirols: 3770m. Der Nordgipfel wurde von bisher 3772m auf "ca. 3765m" heruntergestuft.

Der Gipfel des Similaun wurde bereits 1834 von Josef Raffeiner und dem Schnalser Pfarrer Theodor Kaserer betreten; allerdings kann ihm sein Salzburger Amtsbruder Peter Carl Thurwieser bereits im Jahr zuvor die Erstbesteigung weggeschnappt haben.

Am Hauslabjoch, einem 3200m hoch gelegenen Pass unweit der Grenze (93m) auf Südtiroler Seite wurde 1991 die Jahrtausende lang in einer Felsmulde unter dem Eis des Niederjochferners eingeschlossene, kältegetrocknete Leiche eines etwa 25-35 Jahre alten Mannes gefunden, der auch Bekleidungsreste aus Leder, Stoff und Gras trug und einen Lederköcher mit 14 Pfeilen. Das Alter der Funde wurde mit Hilfe der Radiokarbon-Methode auf 5400-5300 Jahre bestimmt; der Mann stammt somit aus der mittleren Jungsteinzeit des südlichen Mitteleuropa. Unlängst entdeckte man, dass "Ötzi", wie der Gletschermann hierzulande genannt wird, durch einen Pfeil verletzt oder sogar getötet wurde.

Umhausen: Stuibenfall, mit 150 Metern Fallhöhe höchster Wasserfall Tirols; gotische Pfarrkirche; "Ötzidorf"

Vent: Rofenhöfe (2011m), die ältesten und höchst gelegenen ganzjährig bewohnten Bauernhöfe der Ostalpen

Ötz: historischer Ortskern; Heimatmuseum "Galerie zum alten Ötztal"; Piburger See, einer der wärmsten Badeseen Tirols

Literatur/Karten

Klier: "Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen", Rother, München

Karte: AV-Karten 1:25.000, Nr.30/1 (Gurgl), 30/2 (Weißkugel), 30/6 (Wildspitze), 30/5 (Geigenkamm); freytag & berndt 1:50.000, WK 251

Links

Ötztal allgemein

Ötztal Infos

Ötztal.net

Ötzidorf

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