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(4023m, Wallis, Schweiz)


Begangen, beschrieben u. fotografiert von Peter Nausester (freier Bildjournalist)

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Saas Almagell - Almageller Hütte - SSO-Grat - Weissmies

GZ 4 Stunden (Almageller Hütte - Gipfel) / 1200 HM im Auf-, 960 HM im Abstieg

Gemütlicher Aufstieg von Saas Almagell, 1673 m. Über die Almageller Alpe, 2194 m, zur Almageller Hütte, 2894 m. Um 5 Uhr Aufbruch mit Stirnlampenlicht zum Zwischbergenpass, 3268 m. Der Weg war bis zum Pass schneefrei. Am Pass angekommen, gingen wir nicht direkt auf dem Grat, sondern erst in einer Firnflanke direkt neben dem Grat noch einmal gut 200 Hm höher. Wir sahen einen wunderschönen Sonnenaufgang. Nach dieser Pause ging es noch einmal 100 Hm in dieser Firnflanke weiter, erst dann betraten wir den SSO-Grat.

Der Grat besteht großteils aus Blöcken und kürzeren Steilstufen, die, gutes Wetter vorausgesetzt, keine großen Probleme bereiten. Auch ist der Grat nicht allzu scharf, sodass die Wegführung einem selbst überlassen bleibt. Bei Punkt 3960 m erreicht man den südlichen Vorgipfel, der zur Pause einlädt. Er bietet nicht nur einen schönen Blick in die weite Runde, sondern ist im Gegensatz zum Hauptgipfel der Weissmies bei gutem Wetter längst nicht so überlaufen. Das letzte Stück (15 Minuten) führt über einen zum Teil exponierten Firngrat zum Gipfel: umwerfende Sicht auf die Walliser Berge und in das Berner Oberland.

Abstieg vom Gipfel über den Triftgrat, Triftgletscher, Eisbruch unterhalb der NW- Flanke zur Hohsaas-Hütte, 3098 m.

Man kann noch eine 1/2 Stunde Fußweg drauflegen und man ist bei der schön gelegenen Weissmieshütte, 2726 m.

Schwierigkeiten:

Über den Zwischbergenpass zum Gipfel ist bei "normalen" Voraussetzungen keine besondere Schwierigkeiten. Der Felsgrat hat kurze Stellen im II. Grad, sonst I. Der Firngrat vom südlichen Vorgipfel auf den Hauptgipfel kann je nach Verhältnissen recht scharf sein, da am Gipfelgrat Wächtenbildung (nach Osten!) vorkommen kann.

Über den SSO-Grat vom Zwischbergenpass kurze Kletterstellen im II. Grad, sonst eher I. oder Gehgelände. Im Eisbruch stellenweise bis 35°.

Tipps/Wissen:

  • Der hier beschriebene Aufstieg über den SSO-Grat ist zu empfehlen, um dem großen Bergsteigerandrang zu entgehen.

  • Die Tour kann auch gletscher- und eisfesten Jugendlichen zugetraut werden.

  • Erstbesteigung 1855 durch Peter Zurbriggen und Jakob Häusser

Ausrüstung:

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