.WegPunkte___________

Bergsteiger-Zitate

Will dir den Frühling zeigen,
der hundert Wunder hat.
Der Frühling ist waldeigen
und kommt nicht in die Stadt.

Trotzdem bin ich bei meinem Umweg über die Berge viel weiter gekommen, als wenn ich den flachen Pfaden gefolgt wäre.

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Bergsteigen war mein Leben. Der Berg war für mich der Beweis, dass ich die düsteren Niederungen verlassen konnte. Nach jedem Oben wurde ich ein anderer unten.

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Bergsteigen erklärt mir mehr vom Leben, als der ganze Gesellschaftsverbesserungskäse, der mit 20 Sätzen die ganze Welt erklärt.

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Eigentlich ist alles nur ein Sehnen auf die letzten Meter ... Diese letzten Schritte, ja, die tun richtig gut. Und dann oben. Zeit zum Atmen, Zeit zum Sehen, Zeit zum Staunen.

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Wie es eine Traumfrau gibt, so sind auch Landschaften in unserem Gedächtnis eingraviert ...., obwohl wir sie noch nie gesehen haben.

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Bergsteigen wurde für mich so etwas wie eine andere Wirklichkeit; bedeutete kennenzulernen, dass es auch noch etwas anderes gibt als Arbeit, Akkord, Autos.

Schritt um Schritt.
Nichts sonst. Was auch?
Nur das sanfte Knirschen frischen Schnees,
das Klacken der Bindung.
Schritt um Schritt.
Und mein Atem und der Atem hinter mir.
Keine Forderung.
Kein Anspruch.
Nur das Nach-oben-Wollen.
Sinnlos. Zwecklos. Herrlich.

Was ist es, das uns fortzugehen drängt?

Ich glaub', man braucht die Ferne, um zu sehen,
dass auch der ewig Suchende am Wohlvertrauten hängt.

Wir steigen nicht auf Berge, um Gipfel zu erreichen, sondern heimzukehren in eine Welt, die uns als neue Chance, als ein nochmals geschenktes Leben erscheint.

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Die tiefsten Gründe auf die Berge zu steigen liegen darin, dass ich die stärksten Erfahrungen nur haben kann, wenn ich bis an den Rand der Möglichkeiten gehe.

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Was ich allen Bergsteigern wünsche:

Einen Wandertag,
an dem sich alle Wolkenspiele,
alle Einzel-Geräusche,
alle Bewegungen
in der Brust
zur Welt schließen.

Einen Spaziergang
über die Außenwelt
in die Innenwelt.

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Wollen wir nicht zu reinen Körperakrobaten verkommen, so bleibt uns nichts anderes übrig als die Rückbesinnung auf das, was vor uns war, was uns dorthin geführt hat, wo wir heute angekommen sind.

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Die große Kunst beim Bergsteigen ist es, die Grenze zwischen Feigheit und Wahnsinn zu erkennen.

Wenn einen die Füße nicht mehr tragen wollen, dann steigt man mit dem Kopf auf. Und das ist wahr. Es entspricht vielleicht nicht der natürlichen Ordnung der Dinge, aber ist es nicht besser, mit dem Kopf zu gehen, als mit den Füßen zu denken, wie es oft der Fall ist?

Wenn man jung ist, zieht man die Handlung der Betrachtung vor, und so schön eine Landschaft sein mag, man schaut sie vor allem der Kletterei wegen an, die sie bietet. Im Lauf der Jahre ändert man sich, dann rastet man auch gern und nimmt Dinge wirklich wahr, die man davor hastig überflogen hat.

Die Natur braucht sich nicht anzustrengen, bedeutend zu sein. Sie ist es.

Genieße dein Leben!

Mach' dir doch heut' noch ein paar schöne Tage ...

Lieber auf neuen Wegen stolpern, als auf der Stelle treten.

Halbwertszeit

Was nur ist der Wert des Tag's, der Stunde -
wenn in einer schnellen Runde
das Leben zieht beschleunigt an -

Die Frage, die jetzt quält im Grunde
heißt einfach nur, was darf, was kann
erlaubt sein für den eig'nen Sinn -

Am Ende fällt und bricht der Bann
vernimmt der Berge klare Kunde -
wo geht es her, wo geht es hin -

Kannst du nicht wie der Adler fliegen,
klettre nur Schritt für Schritt bergan;
wer mit Mühe den Gipfel gewann,
hat auch die Welt zu Füßen liegen.

Es gibt nur einen Rivalen beim Bergsteigen oder Klettern: Man nimmt es mit sich selbst auf.

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Genau darin sehe ich die Funktion, um nicht zu sagen die Mission, des Sports im Allgemeinen und des Alpinismus im Besonderen: sie sind die moderne, die säkulare Form der Askese.

Man vergesse nicht, dass die großen Berge den Wert haben, den der Mensch ihnen zumisst, sonst bleiben sie nur ein Haufen Steine.

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Das vielfältige Schauspiel der Berge, die Erinnerungen, aber besonders das Gefühl, dem Alltag entflohen zu sein, das Gefühl der Freiheit und der Lebensfreude, waren der Grund meiner Liebe zu den Bergen.

In den Bergen ist Freiheit.

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Das Bergsteigen war ein Teil meines Lebens geworden, wie Essen oder Schlafen. Denn auch wenn man noch so satt ist, wird man bald wieder hungrig. Bergsteigen ist meine Droge!

Bergsteiger genießen Sonnenaufgänge und -untergänge in blendend lichten Höhen, sie haben Erlebnisse, die anderen versagt bleiben. Was zählt, ist der Augenblick.
Das Leben ist viel mehr als essen, kämpfen, eine mächtige Position erreichen.

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Wenn jemand bereit ist, seine Sicherheit und Bequemlichkeit gegen Abenteuer einzutauschen, heißt das noch lange nicht, dass er nicht auch sehr an seinem Leben hängt.