Pressetext:
Es geht um den Kern, die Seele des Alpinismus
Wer verstehen will, was es damit auf sich hat, wird in diesem Buch Antworten finden.
Ein ungemein spannender Lesestoff, der die Taten am Berg, vor allem aber die Menschen, die dahinter stehen, würdigt!
Über 340 Fotos, historische wie aktuelle, dazu viele Hintergrundinformationen, Interviews und Statements der Akteure geben einen Einblick in die epochalen Zusammenhänge des Alpinismus und dessen Pioniere. Was trieb sie an, was machte sie aus? Motivation und Werte der Protagonisten, Erstbegehungen und Stile, Erfolg und Scheitern – all das verdichtet sich zur mitreißenden Lektüre!
Einmalige historische Aufnahmen, Portraits, Zitate, Berichte und Geschichten, Interviews, Tourenberichte, usw. von herausragenden Akteuren und BergsteigerInnen aller Epochen bis hin zur Neuzeit: Hans Dülfer, Paul Preuß, Angelo Dibona, Emil Solleder, Anderl Heckmaier, Fritz Kasparek, Henrich Harrer, Hubert Peterka, Hermann Buhl, Kurt Diemberger, Richardo Cassin, Walter Bonatti, Gaston Rebuffat, Dietrich Hasse, Pit Schubert, Leo Schlömmer, Klaus Hoi, Peter Habeler, Reinhold Messner, Hans Kammerlander, Heinz Mariacher, Kurt Albert, Wolfgang Güllich, John Bachar, Ron Fawcett, Reinhard Karl, Lynn Hill, Ines Papert, Heinz Zak, Stefan Glowacz, Bernd Arnold, Beat Kammerlander, Catherine Destivelle, Roger Schaeli, Christian Stangl, Hansjörg Auer, Gerlinde Kaltenbrunner, Kilian Fischhuber, Chris Scharma, David Lama, Adam Ondra, Angela Eiter, Ueli Steck, Robert Jasper, sowie Alexander und Thomas Huber – um nur einige von über 100 in diesem Buch vorgestellten Persöhnlichkeiten zu nennen.
Deutlich wird, wie sich Klettern anfühlt und warum sich in den großen schweren Wänden außergewöhnliche Charaktere herausgebildet haben, deren Leben von ungeheurer Intensität erfüllt war oder immer noch ist!
Pit Schubert meint in seinem Vorwort dazu: "Den Überblick über das Bergsteigen und Klettergeschehen zu behalten – wenigstens den über die größeren alpinen Ereignisse am Berg – ist inzwischen zu einer horrenden Aufgabe geworden. Umso erfreulicher ist es, dass Uli Auffermann sich dieser Aufgabe angenommen hat und versucht, einen Überblick über die wichtigsten, Epoche machenden Ereignisse an bedeutenden Routen der Welt zu vermitteln. Denn erst, wenn wir wissen, wie es einmal war, wo wir herkommen, ist schließlich klarer, wohin wir streben." |
Kommentar:
Markstein der Alpinliteratur
Uli Auffermann liefert keine Instant-Geschichte aus dem literarhistorischen Tiefkühlfach, sondern eine höchst authentische, direkt an den Protagonisten begriffene Aufbereitung der Alpingeschichte. Auffermann verliert dabei nie den neutralen Blick des Chronisten, selbst wenn es etwa um Bohrhaken und andere Kontroversen geht, lässt er ausschließlich die Akteure sprechen.
Was weiters auffällt: Man spürt aus jedem Wort, dass hier ein Begeisterter über Begeisterte schreibt, ein Bergsüchtiger, der genau weiß, wie Bergsüchtige á la Messner, Kammerlander fühlen und denken. So lesen sich manche Passagen, vor allem jene über die Eroberung der großen Wände, wie atemberaubende, spannende Krimis. Viele Originalzitate ermöglichen einen ergreifenden, manchmal erschreckenden, manchmal aber auch amüsanten Einblick in die Denk- und Lebensweise der Buhls, Güllichs und Kaltenbrunners.
Gekonnt und elegant variiert Auffermann Biografisches, spannende Tatsachenberichte und autobiografische Erzählungen, die den Leser direkt in die Wand, in eisige Höhen und in die Lebenswelt der Bergsteiger führen.
Daneben
gelingt es Uli Auffermann mit Bravour die "roten Fäden" des Alpinismus ausfindig zu machen und aus ihnen eine kompakte, griffige und auch für nicht Nichtbergsteiger packend zu lesende Chronik der Erkundung, Eroberung und Erfahrung der Berge zu knüpfen. Der Band brilliert weiters mit seiner ungeheuren Bandbreite, vielen Zitaten, Bildern und Listen.
Fazit: Das Buch ist selbst ein Markstein der Alpinliteratur. |
Inhaltsverzeichnis
Fundamentale Ethikdiskussion ums Klettern
Dülfer, Preuß und der Mauerhaken
Der Weg zum VI. Grad
Unruhige Zeiten, wirtschaftliche Depression und Bergvagabunden
Das letzte Problem der Alpen
Die Eiger-Nordwand
VI. Grad am Viertausender
Riccardo Cassin und die Nordwand der Grandes Jorasses
Abenteuerklettern im großen Stil
Mathias Rebitsch und Hermann Buhl
Kompletter Alpinismus
Höchstleistungen an großen Wänden – allein und im Winter
Die dunkle Seite des extremen Bergsteigens
Eine hauchdünne Grenze: Intensität und Tod
Mord am Unmöglichen?
Das Zeitalter der Direttissima
Messner verschiebt die Grenze
Neues Denken und Selbstreflektion – Ausweg aus der Sackgasse
Die große Renaissance
Sportklettern und der VII. Grad
Die Grenze des Kletterbaren
Leistungsexplosion und neue Werte
Die jungen Wilden – Wettkampf und die leichtigkeit des Seins
Vom Sportklettern zum Klettersport
Abenteuer weltweit
Die Essenz des Alpinismus
Epilog |