Klappentext/Verlagsinformation:
Trekking,
Hiking, Expedition: Outdoor-Aktivitäten werden immer beliebter. In
konzentrierter Form wird hier das gesamte Profiwissen präsentiert,
das für die gründliche Planung, Ausrüstung und sichere
Durchführung von Mehrtagestouren im Gelände erforderlich ist.
Die enorme Themenbandbreite umfasst u.a.:
- Vorbereitung,
Planung, Training
- Auswahl
und Pflege der Ausrüstung
- Routenplanung,
Orientierung, Hindernisse
- Wetter-
und Landschaftskunde
- Biwak,
Hygiene, Verpflegung
- Behelfsunterkünfte,
Extremsituationen, Erste Hilfe
- Kommunikation,
Signalmittel, Rettung
Einen besonderen
Stellenwert nehmen die Themen Verhalten im Ausland und Sicherheit unterwegs
ein. Verständlich geschrieben und mit erläuternden Bildern und
Grafiken versehen wird dieses Handbuch zum unverzichtbaren Referenzwerk
für alle Tourenleiter und –teilnehmer, aber auch für beruflich
im Ausland Tätige wie Entwicklungshelfer und Journalisten.
Kommentar:
Ein
Management-Handbuch für das Unternehmen Expedition
Der
Verfasser dieses Kommentars ist selbst Trekking-Freak und zählt sich
zu den eher erfahrenen Höhenbergsteigern, die glauben, alles zu wissen
und mit jeder Situation fertig zu werden. Das Expeditionshandbuch hat
ihn eines Besseren belehrt.
Zwei
Dinge allerdings weiß er sicher: Trekking und Hiking macht süchtig,
eine ordentliche Dosis pro Jahr MUSS sein; ohne zumindest eine Woche irgendwo
mit Rucksack oder Zelt unterwegs zu sein, gibt es nicht. Trekking und
Hiking gerät aber ohne präzise Planung und ohne realistische
Einschätzung der Belastungen, Gefahren und Risiken bestenfalls zu
einer Enttäuschung - und schlimmstenfalls zum Desaster.
Das
vorliegende Buch ist als ein akribisches Nachschlagewerk gestaltet, das
"Trekking- und Hiking-Anfänger am besten immer unter ihr
Kopfkissen legen sollten, während es für Fortgeschrittene und
Expeditionsleiter als ebenso handliches wie gründliches Nachschlagewerk
dient", so im Vorwort. Besonderer Wert wird darin auf eine umfassende
Gefahrenprävention gelegt - in Zeiten von Terrorismus, Anschlägen,
Geiselnahme eine unabdingbare Notwendigkeit. Denn heute sind es in Krisenregionen
weniger giftige Schlangen und Skorpione, von denen Gefahr droht, sondern
Menschen, die einen zur Durchsetzung ihrer Interessen instrumentalisieren.
Hier gibt das Buch ausreichend Orientierungs- und Handlungshilfen für
akute Gefahrensituationen.
Treffend
formuliert Hannes Oberlindober im Vorwort:
Das
Handbuch "gründet sich auf eine Weisheit: Die größte
Gefahr für ein genussvolles Trekking-Erlebnis ist man selbst. Dementsprechend
legt das Buch viel Wert auf die Unterweisung in allen relevanten Gebieten
der Logistik eines Trekking-Unternehmens: Von der Peronalauswahl über
die Steuerung von gruppendynamischen Prozessen, das Themengebiet der
Selbstversorgung sowie der Ernährung und der Hygiene im Krisenfall,
dem Verhalten bei Begegnungen mit wilden Tieren und mit Menschen aus
anderen Sprach- und Kulturzonen, die Beherrschung handwerklicher Fertigkeiten
wie das Knüpfen von Knoten, die Methodenkompetenz in Sachen Navigation
und Orientierung, bis hin zu medizinischem und psychologischem Know
How - und vielem mehr. Mit anderen Worten: Eine Expedition ist ein Unternehmen
- und muss wie ein Unternehmen strategisch geplant, geführt und
durchgeführt werden. Das Handbuch ist ein Management-Handbuch -
und damit von einigem Wert über das reine Sachgebiet "Trekking"
hinaus.
Dem
ist kaum etwas hinzuzufügen. Das Handbuch bietet für Einsteiger
die erforderlichen Kenntnisse und für erfahrene Trekker und Expeditionsleiter
Handlungsvorschläge als Leitfaden und Ratgeber. Es zeigt, wie eine
Expedition geplant und sicher durchgeführt werden kann. Es beschreibt
Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Dieses Buch zeigt ferner, wie man sich
körperlich vorbereitet und gibt Tipps für die persönliche
Sicherheit unterwegs. Überragend die Checkliste für die Expeditionsausrüstung
mit Gewichtsangaben und Produktempfehlungen. Leider fehlt allerdings ein
Stichwortverzeichnis für's schnelle Nachschlagen.
Dennoch:
In dieser reich mit Tabellen, Bildern und Zeichnungen bestückten
"Expeditions-Bibel" findet der Trekking- und Expeditionsfreak
alles Handwerkliche, alles Wissenswerte und alle Informationen für
ein erfolgreiches und genussreiches Outdoor-Projekt.
Inhaltsverzeichnis:
Expeditionsvorbereitung
- Klimazonen
- Expeditionsplanung
- Aufgaben
und Verantwortung
- Expeditionsteilnehmer
- Führung
und Verhalten von Gruppenmitgliedern
- Expeditionsvertrag
- Expeditionsfinanzierung
und Expeditionsverwertung
- Genehmigungen,
Versicherungen, Reisegepäck
- Allgemeine
Reisegrundsätze
- Kondition
und Training
- Expeditionsausrüstung:
Planung, Einkauf, Pflege
- Ausrüstung
für feucht-warme und trocken-warme Regionen
- Ausrüstungspflege
- Ausrüstungskauf
- Ausrüstung
und verschwendetes Geld
- Depot-
oder Luftversorgung, Akja und Zugkarren
- Verhalten
im Ausland: Risiken und Gefahren
- Allgemeine
Reise- und Verhaltenshinweise
- Sicherheitshinweise
auf Reisen
- Sicherheit
in gefährdeten Stadtgebieten
Planung
der Trekkingroute
- Hindernisse
und Entfernungen
- Expeditionsausrüstung
– Orientierung: Karten
- Expeditionsausrüstung
– Orientierung: Kartenwinkelmesser mit Planzeiger
- Expeditionsausrüstung
– Orientierung: Kompass
- Benutzung
von Kompass und Karte
- Expeditionsausrüstung
– Orientierung: GPS – Satellitennavigationssystem
Zu Fuß
unterwegs
- Wegewahl
und »Rennbahn« im Gelände
- Pausen,
Trinkwasser, Unterkühlung
- Orientieren
im Gelände
- Umgehen
von Hindernissen
- Orientieren
mit natürlichen und künstlichen Hilfsmitteln
- Verhalten
beim Abkommen vom Marschweg
- Gewässerüberquerung
- Verhalten
gegenüber Wildtieren
- Schusswaffen
auf Reisen
- Tierfotografie
und Anpassung an die Natur
Wetterkunde
- Grundkenntnisse
der Meteorologie
- Expeditionsausrüstung:
Trekking-Stiefel und Bekleidung
Winter
und Hochgebirge
- Unterkühlung:
Die Gefahr Nummer eins
- Expeditionsausrüstung:
Winterausrüstung und –bekleidung
- Bau von
Behelfsunterkünften
- Lawinengefahr
- Gefahren
im Hochgebirge
- Expeditionsausrüstung:
Schneeschuhe
- Knoten:
Stek, Stich und Schlag
- Expeditionsausrüstung:
Kletterseil, Speläoseil und Reepschnur
Erste-Hilfe-Sofortmaßnahmen
und Erweiterte Erste Hilfe
- Expeditionsausrüstung:
Erste-Hilfe-Ausrüstung und Medikamente
- Die am
häufigsten auftretenden Probleme
- Erstbefund
und Erste-Hilfe-Maßnahmen
- Nur Kreislaufprobleme?
- Wunden
und Sepsis
- Spezielle
Notfälle
- Augenkrankheiten
- Traumen
- Organerkrankungen
- Infektionskrankheiten
- Eingeweideparasiten
- Hautparasiten
- Allgemeine
Infektionskrankheiten und Fiebererkrankungen
- Infektiöse
Darmerkrankungen
- Tropische
Infektionserkrankungen
Mentale
Einstellung und psychische Probleme in Extremsituationen
- Abendliche
Gesprächsrunde und Tagebuch
- Geiselnahme
und Gefangenschaft
Biwak
- Wo steht
das Zelt am besten?
- Auf Tagestour
unterwegs
- Trocknen
der Kleidung
- Körperpflege
und Hygiene
- Der Schlafsack
– das Bett im Biwak
- Expeditionsausrüstung:
Schlafsack, Isomatte und Biwaksack
- Expeditionsausrüstung:
Isomatte
- Expeditionsausrüstung:
Biwaksack
Natur-
und Umweltschutz
- Rettung
und Verbindung durch Funk
- Mobile-Sender-Empfänger
(VHF-HF-SHF)
- Expeditionsausrüstung:
SATCOM Funkgerät
- Expeditionsausrüstung:
Signalmittel
- SAR Boden-Luft-Signale
- Expeditionsausrüstung:
Rettungs-Funksignalsender
- Hubschraubereinsatz
Wasser
und Verpflegung
- Wasser
suchen, erschließen und aufbereiten
- Feuer
und Kochen
- Ernährung
mit Grundnahrungsmitteln
- Nahrungsmittel
aus der Natur
- Expeditionsausrüstung:
Werkzeuge
- Expeditionsausrüstung:
Kleinteilausrüstung
- Expeditionsausrüstung:
Rucksack
Expeditionsausrüstung
Literaturangaben
Internetadressen
und Postanschriften
Zum
Autor:
Matthias
Hake, Jahrgang 1961, hat Hiking-Touren in Nord-Schweden, USA und Spitzbergen
unternommen und organisiert Outdoor-Seminare. Der Hauptmann der Bundeswehr
war Kompaniechef in der Fallschirmjäger- und Jägertruppe und
wurde zusätzlich für die Bereiche Aufklärung und Feindlageanalyse
ausgebildet. Seine Führungs-Erfahrungen bringt er seit 1994 im Bankgewerbe
ein.
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