Der milde
Winter in diesem Jahr begünstigt die Ausbreitung der Insekten und
macht sie schon früher als sonst aktiv. Experten warnen bereits vor
einer Zeckenplage und einem drohenden Anstieg von Infektionskrankheiten
durch Zeckenbisse im Frühjahr. Wie man sich schützt, wie man
vorbeugt und wie man Zecken entfernt.
Durch den
milden Winter wird verhindert, dass der Entwicklungszyklus vom Schlüpfen
der Larve bis zur Entwicklung einer erwachsenen Zecke unterbrochen wird.
Normalerweise fallen die Spinnentiere in die Winterstarre, sobald die
Temperaturen sehr niedrig sind. Stattdessen werden die Parasiten schon
in den nächsten Wochen Wälder und Parks bevölkern. Ab fünf
Grad Celsius sind die Zecken aktiv und suchen nach Nahrung. Die zunehmende
Erwärmung verleiht der Expansion von Zecken einen kräftigen
Schub und erhöht damit auch das Infektionsrisiko.

Vor allem
die Zahl der Menschen, die an Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME),
eine durch Zecken übertragene Virusinfektion, erkranken, könnte
weiter steigen. 2006 wurden beim Robert Koch-Institut 535 FSME-Fälle
gemeldet, so viele wie noch nie seit Einführung der Meldepflicht
(2005: 422 Fälle). Das liegt, neben der wachsenden Zeckenpopulation,
auch an der gestiegenen Sensibilität von Ärzten und Patienten,
die besser aufgeklärt in die Zeckensaison gehen. Bei der FSME handelt
es sich um eine durch Viren verursachte Erkrankung des Zentralnervensystems,
deren Erreger durch Zeckenstiche auf den Menschen übertragen werden.
Menschen, die sich längere Zeit in gefährdeten Gebieten (v.
a. Bayern und Baden-Württemberg) aufhalten oder dort wohnen, können
sich vorsorglich gegen FSME impfen lassen. Aber Vorsicht: Diese Impfung
schützt nicht vor einer Infektion mit der Krankheit Borreliose.
Das erste
sichtbare Anzeichen einer Infektion ist meist eine ringförmige, nach
innen heller verlaufende Hautrötung (Wanderröte) rund um die
Einstichstelle. Im weiteren Verlauf werden Nervensystem, Bewegungsapparat
und Herz angegriffen, bis hin zu dauerhaften Lähmungen. Wird die
Infektion nicht rechtzeitig erkannt und mit Antibiotika behandelt, kann
es zu chronischen Beschwerden wie Arthritis kommen.
Eine blutsaugende
Zecke muss sofort entfernt werden, damit das Risiko einer Infektion gesenkt
wird. Denn
Borrelien werden von Zecken beim Blutsaugen nicht sofort, sondern erst
nach einigen Stunden übertragen. Wenn Sie eine bereits saugende Zecke
rechtzeitig entdecken und sachgerecht entfernen, können Sie eine
Infektion mit Lyme-Borreliose unter günstigen Umständen vermeiden,
auch wenn es sich um eine infizierte Zecke gehandelt hat.
Das FSME-Virus
kann schon beim Einstechen durch den Zeckenspeichel übertragen werden,
sodass eine schnelle Entfernung der Zecke keinen sicheren Schutz vor FSME
gewährt. Das Infektionsrisiko wird jedoch erheblich verringert.
Zecken
kommen von unten und nicht von oben
Bei
aller Vorsicht Zecken sollten nicht die Lust an Spiel und Sport
in der Natur verderben. Mit dem richtigen Schutz und dem Wissen, wo sich
die Tiere aufhalten, kann man der Zeckengefahr entgegen wirken. Die blutgierigen
Winzlinge findet man oft im erdnahen Unterholz, in Büschen oder auf
Gräsern. Deshalb sind besonders Kinder gefährdet: Sie spielen
häufig im Garten, im Park oder auf Wiesen. Aufgrund der geringen
Körpergröße können Zecken direkt auf den Oberkörper
oder in die Haare krabbeln, wo sie nur schwer zu entdecken sind. Die Spinnentiere
suchen sich auf der Haut einen geeigneten Platz für ihre Blutmahlzeit.
An warmen, dünnhäutigen Stellen wie Haaransatz und Achselhöhlen
stechen sie besonders gerne zu. Zecken lassen sich nicht - wie die
meisten glauben - von den Bäumen auf Menschen und Tiere fallen, sondern
werden im Vorbeigehen z. B. von Grashalmen abgestreift. Jogger und Wanderer
sollten daher möglichst auf den Wegen bleiben und nicht durch das
Gebüsch laufen. Geschlossene Schuhe und Kniestrümpfe über
den Hosenbeinen bieten zusätzlichen Schutz.
Zecken
richtig entfernen
Wenn Sie
Angst haben, die Zecke selbst zu entfernen, suchen Sie umgehend einen
Arzt auf. Mit dem richtigen Werkzeug, einer Pinzette oder einer Zeckenzange,
die Sie in der Apotheke bekommen, ist die sachgerechte Entfernung einer
Zecke jedoch nicht allzu schwierig:

- Ergreifen
Sie die Zecke mit Pinzette oder Zeckenzange so nahe an der Haut wie
möglich und ziehen Sie die Zecke mit einer geraden Aufwärtsbewegung
heraus.
- Wenn weder
Pinzette noch Zeckenzange zur Hand sind, sollten Sie die Zecke mit den
Fingern entfernen, statt sie längere Zeit saugen zu lassen. Fassen
Sie die Zecke so dicht wie möglich an der Einstichstelle über
der Haut, ohne die vollgesogene Zecke dabei zu zerquetschen. Denn durch
das Quetschen der Zecke, vor allen Dingen des blutgefüllten Hinterleibes
wird möglicherweise infizierter Darminhalt direkt in die Wunde
abgesondert.
- Tupfen
Sie die Einstichstelle mit einem Desinfektionsmittel wie Jod oder Alkohol
ab.
- Körperteile
der Zecke, die in der Wunde stecken bleiben, wie das sog. Köpfchen,
werden in der Regel vom Körper abgestoßen. Sie wirken wie
Splitter, um die sich kleine Entzündungen bilden können. Von
diesen Fremdkörpern geht aber keine spezifische Infektionsgefahr
mehr aus, da sich die Speicheldrüsen und der Darm im Hinterleib
der Zecke befinden. Zur Sicherheit können Sie Ihren Arzt bitten,
die Reste aus der Wunde zu entfernen.
- Beträufeln
Sie die Zecke vor dem Entfernen nicht mit Öl, Klebstoff, Alkohol
oder anderen "Hausmitteln". Diese Stoffe führen dazu,
dass die Zecke vermehrt Speichel produziert oder sich erbricht, sodass
der eventuell mit Borrelien verseuchte Darminhalt in die Wunde gelangt.
Wenn einige Tage nach dem Zeckenstich eine ringförmige Rötung,
das so genannte Erythema chronicum migrans oder die Wanderröte,
an der Einstichstelle auftaucht, sollten Sie sofort zum Arzt gehen.
Die Rötung ist ein eindeutiger Hinweis auf eine Borrelien-Infektion.
Hier ist vorsorglich eine Antibiotika-Therapie empfehlenswert.
Tipp:
Autan schützt zuverlässig
Der
sicherste Schutz vor Borreliose besteht in der konsequenten Vermeidung von
Zeckenstichen, nach dem Motto "Kein Stich keine Infektion".
Vor allen Aktivitäten im Freien sollte man seine Kinder und sich mit
einem Zeckenabwehrmittel, z. B. von Autan einsprühen bzw. -cremen.
Zusätzlich schützt lange, helle Kleidung vor dem Angriff der winzigen
Spinnentiere. Autan wirkt gegen Zecken, indem es den Orientierungssinn der
Zecke stört - sie findet keine geeignete Hautstelle und lässt
sich nach einiger Zeit wieder vom Körper fallen. Um ganz sicher zu
gehen, dass sich keine Zecke auf der Haut niedergelassen hat, sollte man
sich auf jeden Fall ganzflächig eincremen oder sich nach einem Aufenthalt
im Freien sorgfältig untersuchen. Alle Autan Active Produkte und das
Autan Family Zeckenschutz bewahren die ganze Familie vor den unangenehmen
Folgen eines Zeckenangriffs. Autan Active Tücher sind besonders praktisch
für unterwegs, das klassische Autan Active Pumpspray ideal für
die großflächige Anwendung und Autan Family Zeckenschutz enthält
zusätzlich pflegendes und feuchtigkeitsspendendes Aloe Vera. Alle Autan
Produkte haben einen angenehm dezenten Duft, enthalten keine Konservierungsstoffe
und sind daher für Kinder ab zwei Jahren geeignet. Die hervorragende
Hautverträglichkeit ist dermatologisch getestet und bestätigt. |