Die
Kreuzeckgruppe, eine von Hochtälern zerfurchte Landschaft mit Mittelgebirgscharakter
und mehr als 60 Bergseen, zählt zu den stillsten Winkeln der Alpen,
wo man tagelang außer Schafen, Murmeltieren und Salamandern nichts
Lebendem begegnet, wo die uralten Hütten scheinbar nur für
dich offen halten, wo also zu hundert Prozent das Prinzip Berg zählt
– und sonst gar nichts.
Fünf Tage ist man hier über der Baumgrenze unterwegs, auf leichten Wegen,
über Zweitausender-Gipfel, die man sich höchstens mit ein
paar Schafen teilt, an Seen und Lacken vorbei, in deren Spiegelbild
sich die Schönheit dieser Bergwelt noch vervielfacht, über
Törle, Jöcher und Kämme, dass es eine helle Wanderfreude
ist. Hier findet man sie also noch, die Bergeinsamkeit, und darf das
Gehen an sich zelebrieren.
Der Kreuzecker Höhenweg eignet sich auch hervorragend für
Familien, da die wenigen ausgesetzteren Stellen bestens gesichert sind,
da nie endlos steile Aufstiege und Abstiege zu erkämpfen sind,
da die Überschreitung jederzeit abgebrochen werden kann, da die
Hütten bestens auf Familien eingestellt sind, und reichhaltige
Fauna, Flora, Seen etc. für kleine und große Abenteuer sorgen.
Der leidige Umstand, dass die höchste Erhebung der Kreuzeckgruppe,
der Polinik, nicht auf unserer Route liegt, wird mit dem Hochkreuz und
Kreuzeck vielfach entschädigt.
1.
Tag
Lainach (diesseits) – Rone- oder Lainacher Kuhalm (1416 m) – Ederplan (2061 m) – Anna
Schutzhaus (1991 m)
HU
ca. 1000 m / GZ 3 ½ Stunden
Auf der Rone- oder Lainacher Kuhalm ...
...
wird in der Ronehütte gleich eingekehrt.
Das
aus einem Lärchenstamm gezimmerte, 11 m hohe Gipfelkreuz der Ederplan
Wo's
hier hin geht, ist klar ...
Wir beginnen
die Tour im Diesseits, auf keinen Fall im Jenseits! Gemeint ist der
"diesseitig" von der Möll gelegene Teil von Lainach und also nicht der "jenseitige". Als Ausgangspunkt, gestehe
ich, sollte jedoch besser das Drautal gewählt werden, etwa Görtschach
(3 St. bis zum Anna Schutzhaus) oder Lengberg (3 St.), da hier die Bahn-
und Busverbindungen besser funktionieren. Im Mölltal verkehren
am Wochenende überhaupt keine Busse, was einen Transfer zum Ausgangspunkt
zum Abenteuer werden lässt.
Einerlei.
Die ersten Kreuzecker Schritte setzen wir auf einem Forstweg, der direkt
vom Ort zur Ronealm mit dazugehöriger Ronehütte führt (Achtung: Dieselbe Alm wird auf Kompass-Karten als "Lainacher Kuhalm" bezeichnet!) Die Einkehrmöglichkeit sollte man hier nützen,
zum Einen, um die Tour, wie es sich gehört, mit Gebühr anzuprosten,
zum Anderen, weil uns mit einem 2-stündigen Waldhatscher, dem sog.
"Sattelweg", ein schweißtreibender Prolog erwartet.
Hat man den aber hinter sich, wird’s fein. Am Lonesboden unterhalb
des Lones Kopfes lichtet sich der Wald und eröffnet sich jenes
Bild, das uns nun weitere 4 Tage lang begleiten wird: weite Almen, sanfte
Graskuppen, enge Latschengassen, bröselige Geröllsteige und
fast immer famose Ausblicke.
Am Lones-Sattel nun am besten nicht der Markierung zum Anna Schutzhaus
nach, die führt nämlich wieder bergab in den Wald, sondern,
wie es sich für eine würdige Eröffnungsetappe gehört,
oben drüber, über den baumfreien Kamm zum Gipfel der Ederplan (2061 m). Diesen Gipfel sollte man nicht zuletzt wegen seines sehenswerten
Kreuzes aufsuchen: Das 11 m hohe sog. "Heimkehrerkreuz", das
dem Gedenken an die Opfer beider Weltkriege gilt, wurde aus einem einzigen
Lärchenstamm gezimmert. Außerdem soll man von hier aus etwa
30 Dreitausender sehen können sowie die Lienzer und Sextener Dolomiten,
die Rötspitze, die Defregger und Villgrater, einige Gipfel der
Glocknergruppe und und und - von den 66 Kirchen, die man an klaren Tagen
von der Ederplan erspähen können soll, ganz zu schweigen.
Ein würdiger Auftakt unserer Kreuzeck-Woche also. Von hier aus
sind wir auch schon in 10 Minuten beim Anna Schutzhaus – eine
Bergherberge der alten und besten Schule!
Das
uralte Anna Schutzhaus
Sie wurde
vom berühmten Osttiroler Maler Franz von Defregger erbaut und nach
dessen Frau Anna benannt. Begrüßt wird man mit einem "Stamperl"
und zwei verrückten Pudeln. Die Wirtinnen bedienen in aller Freundlichkeit,
aber auch Ruhe – "Wir sind ja nicht auf der Flucht!" –, zu essen
gibt es reichlichst und bestens. Dazu verströmt das uralte Holz,
aus dem die Hütte geschnitzt ist, noch das Odeur des vorvorigen Jahrhunderts,
im Dämmerlicht des Abends glaubt man sich gänzlich in einem
Film von anno dazumal. Und last but not least haben wir ein Lager für
uns alleine - nicht zum letzten Mal auf unserem Kreuzeck-Trip. Ein Beweis,
dass wir mit diesem verborgenen Winkel der Alpen einen Volltreffer gelandet
haben.
Prost und Gute Nacht!
In
dem aus einem Guss geschnitzten Anna Schutzhaus sind wir Gast und König
zugleich!
2.
Tag
Anna
Schutzhaus – LindsbergerTörl (2294 m) – MichelsbergerTörl (2380 m) - Ziethen Kopf (2484 m) – Wildsee
– SandfeldTörl – OchsenalmTörl
- KlingenTörl – Hugo Gerbers Hütte (2347
m)
HU
ca. 1000 m / GZ 6 ½ - 7 Stunden
Wer
ist hier der Esel?
Wer
ist hier das Schaf?
Die
Hugo Gerbers Hütte in Sicht!
Endstation
für diesen Tag
Gefrühstückt
wird auf der Terrasse hoch über dem Drautal mit Blick auf die
Lienzer Dolomiten. So muss auch der Morgen im Paradies aussehen.
Nur
die Kühe sind Zeugen dieses herrlichen Morgens ...
Dann
aber den Rucksack geschultert für die erste wirkliche Kreuzeck-Etappe!
Der wird uns über zig Törls, Gipfel, Scharten und Seeufer
führen. Und es wird uns außer einem Senner, einem Pferd,
einem Esel und Millionen Schafen keine Seele begegnen. Doch der Reihe
nach: Anfangs über hübsche Bergwiesen unter dem Lones Kopf
zum ersten Törl des heutigen Tages, dem Lindsberger Törl,
2294 m. Nun durch die Felsgasse des Happelköfels ins Michelsberger
Törl. "Törl" bedeutet kleines Tor, Schaufenster,
aber auch dass man einen Höhepunkt erreicht hat, ein Bergauf
ein Ende hat und ein entspannendes Bergab beginnt - also Pause. Obwohl:
Der Kamm wird nun blockiger und führt über Schutt in ein
Schartl, von wo der Gipfel des Ziethen Kopfs, 2485 m, schnell
und einfach erreicht ist. Den ersten Höhe-Punkt unserer Tour
müssen wir uns – wie die meisten Gipfel hier - mit einer Horde
von Schafen teilen. Schimpfen nützt nichts, sie haben hier absolutes
Heimrecht, was mitunter zu Schwierigkeiten bei der Sitzplatzwahl führen
kann. Bis hierher hat sich auch schon der Charakter der Tour herauskristallisiert:
im steten Bergauf-Bergab über Bergwiesen, dann wieder über
etwas rutschige Schotterhänge, der Weg ist ausgezeichnet markiert,
verirren fast unmöglich.
Nach dem Gipfelerlebnis traumhaft gemächlich und weitsichtig
über den Damer-Kamm zum idyllischen Wildsee beim Wildsee-Törl,
2267 m, wo – der Idylle noch immer nicht genug – ein Adler über
uns kreist, was ein hektisches Pfeifkonzert der Murmeltiere auslöst.
Nichtsdestotrotz wird hier ausgiebig gerastet, geschaut und gestaunt
über das Spiegelbild im See, wo sich die Anmut der Bergwildnis
hier noch zu vervielfachen scheint. Ein Bild, das sich wohl für
immer in unsere Erinnerung einprägt.
Schade,
wir müssen weiter. Vom See in nordöstlicher Richtung leicht
aufwärts und entlang der steilen Südhänge des Kegelstattkegeles
und des Sandfeldkopfes zum Sandfeldtörl, 2383 m. Nun weiter
törlauf, törlab, nie schwierig, aber bei Regen durchaus
rutschig über steile Grashänge, zuletzt unter dem Roten
Beil zur Hugo Gerbers Hütte. Nach rund sieben Stunden
Gehzeit ist dieses Unikum unter Österreichs Berghütten erreicht.
Schon allein ihretwegen sollte man in diese Gegend kommen. Aber Achtung:
Paris Hilton würde sich hier nicht wohlfühlen! Hier ist
der Begriff "Hütte" auf das zurückgeführt,
was er einmal war (oder sein sollte): Letzte Zuflucht und Unterkunft
in einer unwirtlichen und menschenleeren Gegend. Die Hütte ist
auf vielen Karten als Selbstversorgerhütte bezeichnet, dennoch
wird sie im Sommer bewirtschaftet. Die Leistungen sind auf das reduziert,
was der müde Wanderer braucht: Ein Obdach, ein Lager, Essen und
Trinken und ein freundliches Wort. Betritt man die Hütte, glaubt
man sich ein eine andere Zeit versetzt: Plumpsklo zwischen Erdgeschoss
und Schlafdachkammer, Waschgelegenheit bei einer 100 m entfernten
Quelle, das Holz nochmals um einiges älter als das des Anna Schutzhauses.
Während in diesem jedoch die Frauen die Hosen anhaben, ist’s
in der Hugo Gerbershütte eine reine Männerwirtschaft. Man
merkt es bei der Frage, ob es Apfelstrudel gäbe. "Nö,
außer Keks hamma nix“. Umso besser und ausgiebiger die Polenta
am Abend, bei der uns auch der aus dem Tal aufgestiegene Hüttenwirt
Gesellschaft leistet, eigentlich ein Computerfachmann, der hier Sommer
für Sommer Auszeit nimmt und Wache hält. Dank sei ihm, ohne
Bewirtung der Hugo Gerbers-Hütte würde hier ein ganz wichtiges
Bindeglied zwischen Anna-Schutzhaus und der nächsten Hütte,
der Feldner Hütte fehlen.
Nessy,
der Hüttenwirt, gesellt sich zu uns.
Übrigens
wird erzählt: Ist man hier einsam, eilen die Wirtinnen des Anna
Schutzhauses herbei und umgekehrt. Ja, in der Kreuzeckgruppe gehen die
Uhren anders.
Abendstimmung
vor der Hugo Gerbers Hütte
3.
Tag
Hugo
Gerbers Hütte – Hochkreuz (2709 m) – KleinesHochkreuz – Glenktörl (2457 m) - Kreuzeck (2701 m) – FeldnerHütte (Glanzsee, 2182 m)
HU
ca. 870 m (mit Kreuzeck: + 250 m),
1040 m / GZ 6 Stunden (mit Kreuzeck + 1)
Heute durch die schroffe Seite der Kreuzeck-Gruppe
Ein
Gendarm muss etwas anstrengend umkraxelt werden.
Die
Königsetappe, die uns über einige "Stars" der
Kreuzeckgruppe führen wird, und zugleich ein Kammweg par excellence,
der keine Wanderwünsche offen lässt.
Zur Kreuzl Scharte - gerade richtig zum Wachwerden - in einfachen
Kehren hoch. Nun abwechselnd nördlich und südlich der Kreuzelhöhe weiter. Der Steig führt streckenweise über ein paar scharf
abfallende Hänge und durch enge, sehr schmale und bröselige
Felspassagen - hier ist bei Nacht oder Nebel bzw. Schneelage besondere
Vorsicht geboten. Und auch im weiteren Verlauf der heutigen Etappe
wird die wilde, schroffe Seite der Kreuzecker erlebbar. Den weiteren
Weg zum Hochkreuz, 2708 m, gibt der Grat vor, mal links, mal
rechts des Hauptkamms führt der Steig atemberaubend schön
auf den dritthöchsten Gipfel der gesamten Gruppe.
Keine
Schafe am Gipfel des Hochkreuzes
Sogar
bis zum Großglockner soll man von hier aus sehen, im Süden
bis zum Triglav. Weiter aber nördlich des Gonhorns Steigspuren
nach über Schotter zur StallerAlm. Auf der Südseite
des Kammes ist die von zahlreichen Seeaugen geprägte Ebene der
"Vierzehn Seen" zu sehen.
Tiefblick zu den "Vierzehn Seen"
Weiter
dem Grat nach auf Weg. Nr. 318, der auf der Ostseite des Ostkammes
flach, später steil ansteigend zu einem Pass zwischen Hochkreuz
und Rothhorn führt. Eine etwas herbere Passage stellt dabei ein
kleiner Gendarm dar, an dem wir uns drahtseilgesichert vorbeiquetschen
müssen.
Es
folgt eine kurze Querung zum Glenktörl, 2457 m. Pause.
Erschöpfte steigen noch etwa 20 Minunten zur Feldner Hütte
am GlanzSee ab, Gipfelsammler sollten den Namen gebenden
Gipfel der hiesigen Gruppe nicht auslassen. Auf das Kreuzeck führt vom Glenktörl ein netter Steig bergan, der anfangs
durch Gras, dann durch Schutt verläuft. In 30 Minuten hat man
den Gipfel erreicht – aber auch hier stellt ein Rudel Schafe das Empfangskomitee,
was sonst.
Am
Gipfel des Kreuzecks zusammen mit den Hütern des Landschaftsbildes
Nebenbei
erwähnt: Erstaunt über die Menge an Schafen und Kühen,
fragte ich einen Wirten, weshalb man sie hier frei herumlaufen lässt,
das schade doch dem Boden, Stichwort: Erosion. Im Gegenteil, ist die
Antwort, sie werden aus Gründen der Landschaftspflege bewusst im
Sommer hochgetrieben und im Herbst wieder eingesammelt. Schafe wie Kühe
verhindern das Verwachsen und Verwildern der Landschaft, indem sie allem,
was irgendwie nach Baum- oder Busch-Knospe aussieht, den Garaus machen.
Ob man denn alle Viecherl rechtzeitig vor dem Winter finde und ins Tal
bringen könne. Einmal habe man ein paar Kühe auf etwa 3000
m vergessen. Im Frühling, nach einem sehr harten Winter, habe man
sie wieder gefunden - lebend, abgemagert, aber gesund und munter. Alle
Achtung!
Vom Gipfel des Kreuzecks hinunter am selben Weg zum Apfelstrudel mit
Schlag und Kaffee auf der Terrasse der FeldnerHütte.
Auch diese gehört uns allein und wartet sogar mit heißem
(!) Waschwasser auf. Ein fauler Nachmittag am Ufer des Glanz Sees krönt
diesen an sich schon mehrfach gekrönten Tag.
Faul
am Glanz See, aus dem sich stolz das Kreuzeck erhebt.
Die
einzige wirklich herbe Stelle durch einen steilen Geröllhang
Die Salzkofelhütte kommt in Sicht.
Zunächst
flach an zwei Kreuzen und erwachenden Murmeltierkolonien vorbei zur Bratleitenalm, 2157 m, und einer Quelle bei einer Sennhütte.
Auf
der Bratleitenalm
Nun ansteigend,
bei Punkt 2233 links zum Naßfeldtörl. Von hier auf
dem Kamm zur Annaruhe, einem herrlichen Rastplatz mit Fernsicht.
Weiter über Schutt steil hinauf zur unter dem Schroneck zur Goldgrubenscharte,
2448 m. Dann heißt es ordentlich aufpassen: Just hier schwärzt
sich der Himmel über uns und beginnt es zu regnen. Just hier
an der spannendsten Stelle unserer Tour. Der Steig wechselt in die
Schattenseite und quert abwärts die Nordwand des Kleinen Kreuzecks.
Hier werden zwei steile Schotterrinnen gequert, an den dort gespannten
Seilen sollten sich Ungeübte und Ängstliche unbedingt anhalten
(nicht zu unterschätzen bei Regen/Schnee!). Am Kleinen Kreuzeck haben wir die wohl schwierigste Passage der gesamten Tour, aber auch
den Wettereinbruch überwunden. Von nun an geht es nur mehr bergab,
statt Schafen sind es nun Salamander, die uns treu begleiten:
Im Finale
der heutigen Etappe leicht ansteigend zur auch uralten, aber gemütlichen Salzkofelhütte. Das einzige, was hier zu vernehmen ist,
sind das Rauschen der Bäche, die Glocken der Schafe und die Pfiffe
der Murmeltiere. Weiteres, selten gewordenes Service hier: Aus Sorge,
dass jemand in der Wildnis der Berge abhanden kommt, werden die Gäste
von Hütte zu Hütte "übergeben". Der eine
Wirt ruft den anderen an, sobald Gäste aufbrechen, ein Rückruf
bestätigt die Ankunft der Wanderer. Wo sonst erfährt man
solch ein Service!
Bei reichhaltiger bodenständiger Kost und schummrigen Licht feiern
wir diese letzte lange Etappe. Der Salzkofel über der Hütte
wäre an sich in einer halben bis dreiviertel Stunde geschafft,
regenschwangere Wolken verhindern eine Verlängerung des Wandertag.
Was bleibt sind eine Kartenspiel-Session und ein Glaserl Wein, wie
es sich eben gehört am Ende eines schönen Bergtages - und
die Wolken, die sich verziehen.
Für
den Abstieg bieten sich eine Unzahl von Möglichkeiten an, je
nach dem, wo der fahrbare Untersatz bzw. die best gelegene Bahnstation
liegt. Nachdem wir ins Mölltal wollen, steigen wir zuerst zur Roßeben hoch (1977 m), um dann durch eine etwas verwachsene
Gestrüppzone über die Mosernalm zur Mernikalm abzusteigen – zweites Frühstück mit Brettljaus’n. Von dort
über einen nett angelegten Touristen- und Schaupfad mit g’scheiten
Sprüchen, Wurzelfiguren und vielen Bänken nach Kolbnitz.
Wie gesagt, nur eine von vielen Möglichkeiten.
Danke,
Kreuzeckgruppe, es war schön, es war ein Traum, wir kommen wieder!
Auf der gemütlichen Mernikalm
Die
Kreuzeckgruppe
Zusammen mit der Ankogel-, der Goldberg-, der Glockner-, der Schober-,
der Granatspitz- und der Venedigergruppe sowie den Villgratner Bergen
und der Rieserfernergruppe bildet die Kreuzeckgruppe die Großgruppe
der Hohen Tauern. Die Kreuzeckgruppe erstreckt sich über Tirol
und Kärnten, geographisch
wird sie im Norden vom Mölltal, im Süden vom Oberdrautal begrenzt.
Der Anteil Tirols beschränkt sich auf einen kleinen Zipfel im Westen
der Gruppe.
Die
höchsten Gipfel sind der Polinik (2.784 m ü. A.), Striedenkopf
(2.749 m ü. A.), das Hochkreuz (2.709 m ü. A.) und das Kreuzeck
(2.701 m ü. A.).
Hugo
Gerbershütte
Die 1910 erbaute Schutzhütte ist im Eigentum der OeAV-Sektion Österreichischer
Gebirgsverein (ÖGV) und wird nur in der Hauptsaison im Sommer bewirtschaftet. Der
Hüttenname stammt vom Gründer des Niederösterreichischen
Gebirgsvereins, Hugo Gerbers, einem deutschen Landsmann aus Wesel, geb.
am 3. 3. 1845, der nach seinen Lehr- und Wanderjahren in Wien sesshaft
wurde und die Schriftleitung der Vereinszeitschrift "Der Gebirgsfreund" übernahm.
Schwierigkeiten:
Im großen
und ganzen weist der ausgezeichnet markierte Weg keine Schwierigkeiten
auf. Auf einigen Passagen ist aber Trittsicherheit erforderlich. Zwei
Seilsicherungen führen über steile Geröllrinnen, die
bei Schlechtwetter allerdings gefährlich sein können. Konditionell
stellt das ständige Auf und Ab mittlere Anforderungen. Bei schlechten
Sichtverhältnissen, Schnee oder nach Regenfällen ist an einigen,
steil abbrechenden Hangstellen Vorsicht geboten.
Rätselfrage:
Wieviele Markierungen siehst du auf diesem Bild?
Beste
Jahreszeit:
Spätsommer,
aber auf jeden Fall bei stabilen Verhältnissen
Kinder:
Die
Tour ist gehfreudigen Wanderzwergen durchaus zuzutrauen. Die Wege sind
zwar lang, aber nie besonders steil. Auch auf den Hütten werden sich
Familien pudelwohl fühlen. Wer seinen Sprösslingen ein erstes,
uriges Bergabenteuer bieten will, ist mit der Überschreitung oder
einzelnen Etappen der Kreuzeck-Gruppe bestens beraten.