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Eine Skitour für Genusssüchtler

Hohes Kreuz

2784m, Villgratener Berge

Skitour auf das Hohe Kreuz

Intro

Das Villgratental ist das einzige Tiroler Tal, das bis heute ohne Seilbahnen, Hotels und Feriendörfer auskommt. Die natürliche Pracht der Alpenlandschaft und die familiäre Gastfreundschaft wurden ebenso bewahrt wie die bäuerliche Lebensart, das Brauchtum und die Handwerkskultur.

Man merkt's an dieser Tour: Das Villgratener Tourengebiet gehört zu den stillsten und einsamsten Gebieten Osttirols. Man bleibt unter sich - keine Lifte, keine Staus, keine Rennen auf überlaufene Modeberge. Geil, Kreuzspitze und Hohes Kreuz gehören den Feinspitzen unter den Skiwanderern, den Genusssüchtlern sozusagen.

Reich belohnt, besänftigt, mit roten Wangen und einer Ahnung von Freiheit kehrst du am Ende des Tages zurück ins Villgratental.


Aufstieg:

Innervillgraten - Ainettal - Sandalm - Villponer Lenke (2556m) - Hohes Kreuz (2784m)

HM 1400m / GZ 4,5 Stunden

In der Villponer Lenke

Von Innervillgraten (Anfahrtsmöglichkeit bis zu den letzten Häusern am oberen Dorfrand) über Forststraßen den Ainetbach entlang ins stille, wunderschöne Ainettal. Diese gemütliche Anfangspassage eignet sich gut zum Warmwerden, denn noch ziert sich die Sonne. Vorbei an der Talet- und Schmidhoferalm mit ihren kleinen, alten Almhütten, ehe es gen Osten etwas steiler wird. Nach und nach öffnen sich die freien Hänge zur Villponer Lenke (2556m). Je höher wir kommen, desto mehr zeigt sich die Sonne, aber auch das phantastische Bergpanorama der Villgratener Berge. Von der Lenke nun auf der Ostflanke des Grates in Richtung Süden auf den Gipfel des Hohen Kreuzes.

Dort lässt's sich's gut verweilen und warten, bis der Schnee abfahrtsreif ist und die Sonne die kalten Glieder wärmt. Die Aussicht bis zu den Hohen Tauern und dem Großglockner bietet reichlich Gesprächs- und Schaustoff.

Grandioser Ausblick voom Gipfel


Abfahrt wie Aufstieg

AZ 2 Stunden

 

Die Abfahrt kann sich je nach Schneelage zum Krampf oder zum Genuss entwickeln. Bei Bruchharsch, ob der Schattlage des Ainettals eher möglich, spürst du die Wadln brennen, bei Pulver - natürlich! - das Herz hüpfen. Die Abfahrt über die Firnhänge der Villponer Lenke gehört jedoch zum Feinsten, was das Villgratental zu bieten hat, wenn man's kann ...


Franz im Bruchharsch
... platsch ...
... platsch ...

Schwierigkeiten/Lawinen:

Unschwierige Skitour, kaum Lawinengefahr. Weil die Tour nur mäßig steil ist, eignet sie sich auch vorzüglich für den Hochwinter und für Snowboarder und Telemarker.

Lawinenwarndienst >>>

Kinder: Ab 14 Jahre
Ausrüstung: Pack-Checkliste >>>
Einkehrmöglichkeit: Keine
Karten: Österreichische Karte, Nr. 177 "Sankt Veit in Defereggen", 1:25.000; Mayr Winterkarte, Blatt 80 "Hochpustertal", 1:50.000
Geschichte: Nicht jede Gemeinde kann das Jahr nennen, in dem auf ihrem Gebiet erstmals gesiedelt worden ist. Die Innervillgratener können es, und zwar präzise. Es gibt nämlich eine Urkunde, die vom Vorstand des Klosters Innichen ausgestellt wurde, mit der dem Grafen Arnold von Morit ein zur Rodung geeignetes Waldgebiet names Ualgratto zugewiesen worden ist. Das war im Jahr 1140. Am 11. Mai 1267 wurde in Innvervillgraten vom Bischof Bruno von Brixen ein Seelsorger bestellt.
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