Eine traumhafte,
typisch stoasteirische Tour, bei der es mitunter zuzupacken gilt. Anfangs
leicht und in Serpentinen durch Wald und Latschen, dann schon im baumfreien,
hochalpinen Gelände mit tollen Ausblicken auf Tonion und die
Königskögel. Eine Steilstufe am Ende der "Rodel"
kann gut gesichert über eine Leiter bewältigt
werden oder einfach rechts umgangen. Von dort über Almwiesen schnell
zum Gipfel, zur Hüttenpause und wieder zurück zur Gingatzwiese.
Die Überschreitung des Wildkamms gehört wohl zum Schönsten
und Einsamsten auf der Veitschalpe. Zunächst klettert man in allerleichtester
Schwierigkeit auf einem gut erkennbaren Steig über einen Schrofengrat
zum Gipfel des Großen Wildkamms hoch und schlägt sich ab dort
ins Latschendickicht. Vorsicht, dass man den Steig nicht verlässt
und den steilen Abbrüchen zu nahe kommt! Atemberaubende Tief- und
Weitblicke, paffe Gämsen und schimpfende Dohlen entlohnen für
manch zusätzlichen Höhenmeter. Von der idyllischen Sohlenalm
(frisches Quellwasser, schöne Marterln!) führt ein gut markierter
Weg zunächst durch Wald, dann einen Bach entlang zum Ausgangspunkt
zurück.
Kinder:
Auf die Hohe
Veitsch ab 10 (Gämsen, Latschen und die Leiter über die
Steilstufe bieten genug Abwechslung), über den Wildkamm ab 12
(jüngere an die Leine nehmen!)
Tipps:
Vorsicht
bei instabilem Wetter auf der exponierten Hochfläche. Trittsicherheit
wäre nicht schlecht, bei feuchten Witterungsverhältnissen ist
von der "Kamm"-Überschreitung abzuraten.
Geschichte:
frühere
Bergbautätigkeit (viele, kaum mehr bemerkbare Stollen und
Bingen, wo bis vor hundert Jahren Magnesit und Eisen abgebaut wurde)