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Schweinsbratl und Schnee-SMS:

Kreuzschober - Gipfel


Vorbemerkung:

Der Kreuzschober bei Mürzzuschlag zählt wohl zu den gemütlichsten Hochwinter-Zielen in der Nähe von Wien, eine Skiwanderung, die sich auch bei schlechten Witterungsverhältnissen durchführen lässt.
Ein Vorzug der hier vorgestellten Route besteht darin, dass sie ausschließlich über Waldschneisen, Lichtungen und freie Almflächen führt. Schon Peter Rosegger hat die Kaarl Alm unter dem Gipfel seinerzeit besungen, heute lädt dort die Kaarl Hütte zu einer urigen Einkehr ein. Eine im Winter geöffnete Hütte - auch eine Besonderheit. Und das "Schweinsbratl" erst! Muss man einfach probieren ...


Aufstieg

Gehöft Hofbauer (703m) - Eichhorntal - Kaarl Hütte - Kreuzschober (1410m)

HU 700m/GZ 1,5-2 Stunden

Aufstieg durch das Eichhorntal

 

 

 

 

Die Kaarl Hütte

Ausgangspunkt ist das Gehöft Hofbauer gleich nach der Ortsdurchfahrt von Mürzzuschlag. Eine geräumte Zufahrtsstraße führt zu einem vom Bauern selbst geräumten Parkplatz am Beginn des Eichhorntales, wofür er auch € 1,50 "Parkplatzgebühr" verlangt.

Nun über Weidewiesen zur Abzweigung "Sepplbauer" - "Tonibauer". Wir wählen den Weg geradeaus, einen Ziehweg taleinwärts. Über eine Brücke, durch eine enge Gasse an einem Gehöft vorbei, weiter aus dem Graben hinaus über freie Weideflächen zur sog. "Schnoaß'n Hütte". Von dort über ehemaliges Pistengelände hoch, traumhafter Blick ins Mürztal und nach Mürzzuschlag hinunter.

Wenn wir die Kaarl Hütte auf der Kaarl-Alm erreichen, ist es nicht mehr weit zum Gipfel. Die letzten 10 Minuten werden uns durch eine traumhaft schöne Aussicht ins Wechselgebiet, zu den Fischbacher Alpen, zum Hochlantsch und zur Gleinalpe versüßt. Am Gipfel lugen Rax und Schneealpe zwischen den Tannen hervor, folgt man dem Gipfelkamm kurz gen Osten, gelangt man zu einer freien Fläche und einem herrlichen Ausblick auf Veitsch und Hochschwab.

Nun abgefellt und abgefahren zur urigen Kaarl Hütte: Die Wirtsleut' empfangen dich mit ausgesprochen herzlicher Gastfreundlichkeit und einem Schweinsbraten, der seinesgleichen sucht (absoluter Gourmet-Tipp!). Da knistert das Ofenfeuer und knarren die alten Holzbalken. Am alten Tisch befinden sich noch die Lederschlaufen, an denen man früher die Löffel befestigte. Als Herbertl, der Jaga (=Jäger), eintrifft, geht's rund und wird loserzählt - von Radl- und Ski-Fahreren, die sich nach den ersten Schneeflocken bei der Hütte getroffen hätten, von den jüngsten Schneemengen, durch die manche Skitouristen "owitauchn hob'm müass'n", und vom sog. "Schnee-SMS", mit dem das Wirtsehepaar seine Stammgäste über frisches Weiß vom Himmel benachrichtigt. Eine Service-Lücke, die die beiden da füllen. Man möchte gar nicht mehr aufstehen und das urige Hüttel verlassen, aber noch wartet ja die Abfahrt.


Abfahrt

Wie oben

30 Minunten

Als Abfahrt eignet sich am besten der Aufstiegsweg oder - nach genügend Neuschneemengen - die direkte Falllinie durch den Graben zum Ausgangspunkt zurück.

Nach 20-30 Minuten haben wir auch dieses Vergnügen ausgekostet.


Schwierigkeiten:

Keine


Eignung für Kinder: Ab 12 Jahren

Eignung für Hund und Katz': Ja

Ausrüstung: Pack-Checkliste >>>

Einkehr:

Kaarl Hütte

Absolut empfehlenswert!


Karte:

ÖK 104 "Mürzzuschlag"; Freytag&Berndt WK 022


Zusatzbemerkung:

Die Tour eignet sich auf Grund ihrer Kürze und flachen Hänge auch vorzüglich für Schneeschuh-Freaks.


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