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Gemütswanderung von Marterl zu Marterl
Ödenkirchner Weg

Wanderung, Bucklige Welt 2023; Text/Bilder: © Thomas Rambauske

Wald- und Weidewege in lieblicher Landschaft, die vielen Flurdenkmäler und Aussichtspunkte machen die Reize dieser Rundtour aus, die das Gemüt berührt.

Die Route

Von Haßbach nach Ödenkirchen
Ausgangspunkt dieser kleinen, aber sehr feinen Tour ist das Zentrum von Haßbach im Gemeindegebiet von Warth, wo eine ausgestellte Baumschreibe an das einstige Wahrzeichen des Ortes erinnert, einen über 100 Jahre alten Kastanienbaum. Auch die gegenüber liegende, um 1200 errichtete und um 1500 zur Wehrkirche umgebaute romanische Martinskirche ist sehenswert.
Die Berggasse (Burgweg) führt uns Richtung Ödenkirchen bergauf. Beim letzten Haus betreten wir eine Schotterstraße, die über Haßbach hinweg führt. Vor einem Kreuz biegen wir nach links auf ein Waldsteigerl ab, das uns wieder zu einer Forststraße leitet – auf dieser links. Von nun an einmal durch jüngeren, dann wieder durch älteren Wald über den Hohenberg. Von manchem Lichtungsrand erkennen wir in der Ferne die Rax, den Schneeberg und die Hohe Wand. Nach rund 30 Minuten erreichen wir ein Marienmarterl und bald darauf das in einer Senke liegende Kuntner Stüberl. Von hier sehr lieblich über eine Weide bis zum Kogelhof. Hier dürfen sich die Augen sattsehen an der welligen, saftig grünen Landschaft und am Panorama, das weit über die Bucklige Welt hinweg bis zu den Wiener Alpen reicht. Danach wandern wir wieder durch Wald bis zu einer Aspshaltstraße, wo wir nach rechts in wenigen Minuten das Landgasthof Fally erreichen. Rast! Küchenchef Franz serviert köstliche Landhausküche mit Zutaten aus der Region. Nicht entgehen lassen!

Über Molfritz zurück
Wieder zurück wandern wir auf der Ödenkirchner Straße weiter Richtung Molfritz/Urbankapelle. Den Untergrund des weiteren Weges bildet zwar überwiegend Asphalt – die Leichtigkeit des Gehens über die Hochfläche samt fulminantem Ausblick entschädigen allerdings dafür.
Am nun folgenden Marterlweg Richtung Schaffernak säumen Muttergottes-Bilder, Marterln und sogar eine Miniatur-Lourdesgrotte den weg.

Die vielen Flurdenkmäler unterstreichen die Mariengläubigkeit der hiesigen Bevölkerung. Gerne nehmen wir daran teil, setzen uns auf eines der vielen Bankerl, um über das Wechselgebiet zu schauen und die Landschaft auf uns wirken zu lassen.

Weiter, bis uns der Wegweiser durch ein Waldstück zur Urbankapelle lotst. Auch dieses im 19. Jahrhundert erbaute kleine Gotteshaus ist ein beliebter Rast- und Betplatz.
Nun auf der Güterstraße weiter bergab bis zur nächsten aussichtsreichen Weide. Diese am Waldrand entlang und weiter abwechselnd durch Wald und über Wiesen bis Hosendorf. Malerische Ansichten säumen dabei den Weg; immer wieder winken uns Schneeberg und Rax zu und zeigt sich die hügelige Landschaft von ihrer schönsten Seite. Weiter auf breiten Wegen über das Türkenkreuz bis Molfritz, eine Gemeinde, die sich ganz der Mosterzeugung verschrieben hat. Rund um diese adrette Siedlung reihen sich alte Obstbaumalleen, deren Früchte zur Erzeugung von Säften, Most und Schnäpsen verwendet werden.
Die Molfritzer Straße führt uns an einem Damwildgehege vorbei, wo eine kleine Aussichtsplattform einen guten Überblick über die vor sich hin äsenden Tiere bietet. Auch danach bleiben wir der Straße treu, bis wir nach einem Kreuz kurz auf einen Waldweg abzweigen, um dann über eine Wiese und schließlich durch ein Waldstück nach Haßbach zurückzukehren.


Route:
Haßbach (505 m) – Hohenberg – Landgasthaus Fally (Ödenkirchen, 841 m) – Schaffernak – Urbankapelle (855 m) – Hosendorf – Türkenkreuz (746 m) – Molfritz (612 m) – Haßbach
Gesamthöhenmeter:
Pfeil up Pfeil down 450
Gesamtgehzeit (in Stunden):
Pfeil up Pfeil down ca. 3½
Schwierigkeiten:
Keine
Eignung für Kinder:
ab 12
Ausrüstung:
Einkehrmöglichkeiten:
Landgasthof Fally (www.zum-fally.at/) sowie mehrere in Haßbach und Molfritz

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