Route
Rax-Seilbahn-Station (1545 m, Schneeschuhe können beim Raxalpen Berggasthof ausgeliehen werden) – Praterstern (1623 m) – Höllental-Aussicht (1620 m) – Wolfgang Dirnbacher Hütte (1477 m) Jakobskogel (1737 m) – Otto Haus (1644 m) – Rax-Seilbahn-Station (1545 m)
500 m 450 m, GZ 4 ½
Fulminanter Tiefblick von der Höllentalaussicht
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Wenn sie schon da ist, sollte man sie auch benützen: die Rax-Seilbahn. Es ist ka Schand', man sichert Arbeitsplätze und sich selbst einen flotten Anstieg vom aperen Tal ins Traumreich der Trapper und Skitourengeher. Bequem schweben wir mit ihr bis zur Bergstation in 1500 m hoch. Schneeschuhe angelegt und den Wegweisern nach durch eine Waldschneise der Schlepplifttrasse zugestrebt. Diese gekreuzt und unsteil hoch zum Gatterl-Kreuz. Begleitet vom rechts liegenden Schneeberg bis zum "Praterstern" vor dem Otto Haus (30 Minuten). So einen "Praterstern" gibt es auch unweit des berühmten Vergnügungsparks in Wien, beiden gleich, dass sich hier viele Wege kreuzen, bei dem auf der Rax allerdings fehlen Straßenbahnen und Riesenrad. Am Raxer Praterstern rechts Richtung Höllentalaussicht. Leicht bergab durch eine Hügelkerbe, an deren Ende blau markiert nordwestlich hoch am Wegweiser "Dirnbacher Hütte" vorbei bis zu einem Balkon, die Höllental-Aussicht (20 Minuten). Toller Blick hinab in den zerklüfteten Canyon (20 Minuten) der Schwarza. Nun zum Wegweiser retour und bergab durch netten Wald, wo man im Gegensatz zum meist sturmumtobten Rax-Plateau stets erholsame Windstille vorfinden wird. Nach weiteren 30 Minuten erreicht man über waldiges Auf und Ab die Wolfgang Dirnbacher Hütte, einen Unterstand mit Winterraum. Nun ein Stück zurück bis zur Abzweigung "Neue Seehütte", von wo die gelbe Markierung durch steileren Wald wieder zur Hochfläche zurück führt.
Ab nun übernehmen Stangen die Funktion der Wegführung und leiten über mehrere Kuppen hinweg bis zum Fuß des Jakobskogels. Spätestens hier wird man wieder vom, für die Rax so typischen, Sturm gebeutelt. Sollte es die Sicht erlauben, steuert man direkt das gut sichtbare Gipfelkreuz des Jakobskogels an. Nie besonders steil, aber meist auf windgepresstem Harsch zum höchsten Punkt des Tages (1,25 Stunden). Tolle Aussicht auf Schneeberg und andere bekannte Wiener Hausberge sowie das Ottohaus am Fuß des Jakobskogels.
Dieses angesteuert, um uns aufzupeppeln, so die Hütte geöffnet hat. Vom Ottohaus ist es nur mehr ein 30-minütiger Katzensprung zurück zur Bergstation der Rax-Seilbahn (Restaurant). Da von hier kein Weg zurück zum Parkplatz der Seilbahn hinabführt, kommen wir nicht umhin, mit derselbigen wieder zu Tal zu schweben. Is' ja ka Schand' ... |