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Wildalpe

(1523 m, Mürztaler Berge, NÖ, Tageswanderung, Skitour für Anfänger)

Wildalpe

Aufstieg:

Lahnsattel (bei Terz; 1015m) - Sulzriegel Alm - Hochalm (Hütte) - Wildalpe (1523 m), 1 1/2 St.

Abstieg:

w.o., 1 1/2 St.

Gehzeit:

ca. 3 St.

Höhenmeter:

auf/ab: 500 m

Einkehr:

Hochalm (nur im Sommer geöffnet)

Kommentar:

 

 

Eine leichte, beschauliche und einsame All-Seasons- und All-Weather-Tour. Zuerst über eine Forststraße in Richtung "Wildalm", dann links auf einen unmarkierten Waldsteig. Zurück auf die Forststraße und bald auf der Hochalm, einem kleinen Stück Paradies mit Blick auf Gippel, Göller, Mariazeller Bergland und Wiener Hausberge, von dort weiter auf ausgetretenen Pfaden über die baumfreie Hochfläche, vorbei an einer Jagdhütte, einer Ruine und manchen Dolinenseen, einem Sendemast entgegen, in dessen unmittelbarer Nähe sich das Gipfelkreuz befindet.

Da der Weg bis dorthin kaum markiert und als Tour auch in den Karten nicht eingezeichnet ist, gehört diese Wanderung zu den einsamsten und stillsten im Mürztal. Gerade richtig, um Luft zu holen und die Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen ...

Kinder:

ab 10

Tipps:

Überschreitung: Wildalpe - Freinsattel (1106 m) - Gehöft "Aubauer" im oberen Halltal oder von Frein her über die Niederalm über den Ostrücken zum Gipfel (2 1/2 St.; 670Hm)

Bestens als Skitour zum Entrosten der Latten geeignet...

Geschichte:

"Wildalm" erklärt sich vom alten Wort "Widt" = "Wald" her.

Der aus Gosau stammende k. k .Schwemmmeister Georg Huebmer gründete um 1820 zusammen mit Holzknechten aus Gosau und Goisern "Lahnsattel". Um seiner Verpflichtung, nämlich 50.000 Raummeter Holz pro Jahr nach Wien zu schaffen, holzte er das Hoyo´sche Urwaldgebiet um Göller und Gippel ab und ließ sogar einen 450 Meter langen Tunnel durch das "Gscheidl" an der Südseite des Gippel graben, um nicht in Zeitverzug zu geraten. Der kostbare Rohstoff wurde nun mit Pferden an den Fuß des Berges verbracht, mittels eines Aufzuges bis zum Tunnelportal geschafft und dann per Wasserweg über die Schwarza nach Wien geschwemmt.

Halltal: bedeutend durch eine schon in kelto-romanischer Zeit genützte und 1025 urkundlich erwähnte Salzquelle, die vor etwa 300 Jahren zugunsten des landesherrlichen Salzmonopols aufgelassen werden musste.

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