Die Reise zum Mittelpunkt der Wienerwald-Welt beginnt am Parkplatz beim Gasthof Schöny "Zur schönen Aussicht" in Hochroterd bei Sulz. Von hier folgen wir der Sulzer Straße Richtung Wöglerin-Kaltenleutgeben (Wegweiser, rot-blau markiert). Nach wenigen Minuten verlassen wir Hochroterd und wandern zwischen einem Pferdegestüt und einer Kuhweide über eine Hochebene, von wo der Blick weit über die Wienerwaldberge bis zu den Wiener Alpen reicht. Am Beginn einer Linkskurve weist uns das Schild "Wöglerin, 40 min." nach rechts. Bald erreichen wir einen in schattigem Wald liegenden Holzpavillon, der den "Mittelpunkt des Biosphärenparks Wienerwald" markiert.

Schautafeln informieren über die Entstehung und die Besonderheiten des Parks, dessen Anfänge in den Jahren 1870-72 liegen, als der Journalist Josef Schöffel den Wienerwald vor der Abholzung rettete. In Folge wurde der Wienerwald immer mehr unter Schutz gestellt und schließlich im Jahre 2005 zum Bioshärenpark erhoben. Diese Auszeichnung verdankt er der hohen Biodiversität seiner Natur- und Kulturlandschaften. Heute ist der Wienerwald 105.000 ha groß und beinhaltet 33 Waldtypen. 

Über die Wöglerin nach Stangau
Am Weiterweg präsentiert sich unser Wienerwald von seiner schönsten Seite und geizt nicht mit Reizen. Weiter auf breitem Waldweg teils einen Waldrand entlang, teils durch lichten Wald und schließlich über eine Hochebene a la Wiesenwienerwald sehr gemütlich, still und panoramareich dahin. Um uns Wiesen voller Blumen und Kräuter, weiter weg manch bekannter, aber auch unbekannter Wienerwaldhügel. Bankerln laden zum Rasten ein. Ein wirklich schönes Stück Wienerwald hier. Am Ende einer Wiese gelangen wir zu den ersten Häusern der Ortschaft Wöglerin (Sulz). Sobald wir eine Zufahrtsstraße (Waldweg) betreten, biegen wir auf diese links ein und folgen ihr durch den Ort bis zu einer Landstraße. Auf dieser bis zum Gasthof Wöglerin, wo wir rasten könnten. Nun auf der Straße bleibend, bis diese in Stangau in die Wöglerstraße mündet. Auf dieser nach rechts und kurz darauf nach links (Wegweiser "Ramaseck/Kaltenleutgeben") auf eine Schotterstraße, die uns blau markiert wieder durch Wald führt. 

Durch die Schwarzlacken zurück
Nun wird es wieder "wienerwaldig", also ruhig, beschaulich, schattig. Aufpassen muss man, sobald uns ein blauer Pfeil nach links auf einen schmalen Waldweg lenkt, auch hier zeigt sich der Wienerwald von seiner hübschen Seite. Bei einer großen Wegkreuzung folgen wir der roten Markierung nach links Richtung Hochroterd zurück. Der Waldweg windet sich dabei lauschig durch die Kernzone Schwarzlacken. Dieser  sog. "Urwald von morgen" ist eine von 37 Kernzonen, wo sich Waldmeister-Buchen, Eschen und Schwarzstörche heimisch fühlen.

Es folgt eine Waldrandpromenade, die bei einem Bildstock endet. Hier wechseln wir auf eine Straße, von der wir nach wenigen Schritten wieder nach links in den Wald abbiegen. Bald schließt sich beim eingangs erwähnten Pferdegestüt der Kreis und wir marschieren am schon bekannten Weg zum Ausgangspunkt zurück.