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Gustostückerl für Kulturwanderer
Von der Kartause Mauerbach
um den Pitzelsdorfer Wald


Wanderung, Wienerwald, März 2025; Text/Bilder: © Thomas Rambauske


Der "Tut gut!"-Wanderweg 2 führt von Mauerbach ausgehend sehr beschaulich um den Pitzelsdorfer Wald herum. Als kulturelles Gustostückerl der Wanderung erweist sich die barocke Kartause Mauerbach, eines der bedeutendsten Baudenkmäler Österreichs.

Ausgangspunkt: Kultur!
Wir setzen die ersten Schritte beim Busbahnhof von Mauerbach und steuern auf der Hauptstraße (L121) am Schlosspark vorbei in wenigen Minuten die Kartause Mauerbach an. Das kulturelle Gustostückerl unserer Wanderung besteht in einem einmaligen Kulturgenuss, der frühbarocken Klosteranlage, einem der bedeutendsten Baudenkmäler seiner Art in Österreich. Besonders bemerkenswert sind die Klosterkirche, der reich dekorierte Kaisertrakt und der Kaisergarten mit seinem prächtigen Bewuchs, der Große Kreuzgang und die daran anschließenden Zellen der Mönche. Es zahlt sich aus, vor oder nach der Tour eine Exkursion durch das ehemalige Kloster der Kartäuser zu unternehmen.

Rund um den Pitzelsdorfer Wald
Wir biegen in die Friedhofstraße ein und folgen dem Weg 21 vom unteren Friedhofsparkplatz an der Kartause vorbei bis zum Rand des "Waldes der Ewigkeit", einer Naturbestattungsanlage. Nun sehr beschaulich am Pitzelsdorfer Steig durch den vorwiegend aus Buchen bestehenden Pitzelsdorfer Wald. Eine besonders schöne Etappe unseres Wanderwegs. Nachdem wir den Pitzelsdorfer Bach überstiegen haben, gelangen wir zum sog. Rastplatz der Einsiedelei, wo sich die "Tut gut!"-Wanderwege 2 und 3 treffen und ein Bankerl zur Rast einlädt. Wir bleiben dem 2er treu und wandern, begleitet vom Mauerbach und der Landstraße, auf den Goldbrunngraben zu.

Die Straße betreten wir jedoch nie, sondern bleiben stets am Weg 19, der vorwiegend durch Wald führt. Bei einem umzäunten Grundstück wenden wir uns Richtung Buchenhof hinauf, steigen entlang des Zauns bergauf und nähern uns in sanftem Wellengang einem Wildgehege. Dieses umgehen wir nach links und gelangen nach einer Wildfütterungsstelle und einem Tümpel zur ummauerten Goldbrunn-Quelle (auch Goldbründl). Rast. Weiter auf stillem Waldweg über einem Graben hinweg und schließlich steiler aufwärts bis zur Tullnerstraße.

Über den Scheiblingstein zurück
Kurz vor der Straße nach rechts und auf dem gelb markierten Weg 1 stets in Hörweite der Straße bis zur Kreuzung nach Steinriegl-Weidlingbach. Wieder betreten wir die Straße nicht, sondern wenden uns nach rechts und steigen, dem rot markierten Weg 22 folgend, leicht bergab bzw. eben dahin durch beschaulichen, einmal lichten, dann wieder dichten typischen Wiener Wald.

Nach einer Futterwiese auf der Schneiderwiese gelangen wir zu einer Wegkreuzung, wo wir uns nach rechts auf einen schmalen Waldpfad wenden und durch Buchenwald weitermarschieren. Bald nach einem Gedenkkreuz für eine hier verstorbene Mutter treten wir aus dem Wald und sehen die Kartause Mauerbach unter uns. Wir umkurven auf einer Asphaltstraße (Weg 21) den Friedhof und gelangen zum Ausgangspunkt zurück. Unbedingt sollten wir uns noch die Kartause ansehen und/oder das vergangene Erlebnis im Kartausencafe oder beim Kirchenwirt ausklingen lassen.

Start- und Zielpunkt:
Busbahnhof von Mauerbach
Route:
Busbahnhof – Kartause Mauerbach – unterer Friedhofsparkplatz – Wanderweg 21 – Wanderweg 19 – Wanderweg 1 – Wanderweg 22 – Wanderweg 21 – unterer Friedhofsparkplatz
Gesamthöhenmeter:
Pfeil up Pfeil down 300
Gesamtkilometer
ca. 10
Gesamtgehzeit (in Stunden):
ca. 2½
Charakter:
Keine Schwierigkeiten auf dem leichten Rundweg
Eignung für Kinder:
ab 10
Ausrüstung:
Einkehrmöglichkeit:
Kartausencafe Mauerbach (www.kartausencafe.at)
Kartause Mauerbach:
www.mauerbach.gv.at
GPX-Track
Mauerbach-Pitzelsdorfer Wald

Weitere Wienerwald-Touren findest du in diesem Buch:

Thomas Rambauske

Stille, schrille, skurrile Naturerlebnisse
für Familien und Genießer


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