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Finaltour

Rundumadum-Etappe 24, April 2008

Text/Bilder: Thomas Rambauske

Intro

Finaletappe! Zum beglückenden Gefühl nach 24 Etappen, 120 Kilometern und rund 50 Stunden Gehzeit den Kreis um Wien zu schließen, gesellt sich der leise und unstet dahinziehende Strom der Donau. In Nussdorf schließlich kehrt man heim und dorthin zurück, wo man ein Jahr vorher gestartet ist. Wien, mein Wien, ist mir dabei ganz anders geworden.

Etappe 24

Schnellbahnstation Strebersdorf (D, S 40) – Autokaderstraße – Marchfeldkanal – Schönungsteich – Neue Donau – Jedleseer Brücke – Donauinsel – Nordsteg – Schnellbahnstation Nussdorf (D, S 40)

GZ 1,5 Stunden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

donau
Der Donau entlang Richtung Jedlsee

schilfhütte
Die Schilfhütt'n lädt zur lohnenden Rast.

Die ersten Schritte der letzten Etappe des Rundumwien-Wanderweges setzt man in der Scheydgasse beim Bahnhof Strebersdorf, von hier gleich in die Autokaderstraße eingebogen, die Einzingerstraße übersetzt und auf einer Brücke an das Ufer des Marchfeldkanals gelangt. Mitunter wird man hier Fischern begegnen, jenen statisch dem Fluss verwachsenen Urbildern des Wartens.

fischer
Am Marchfeldkanal frönen Fischer ihrer Leidenschaft

schönungsteich

Vor dem Schönungsteich (Schönungsteiche dienen der Reinigung biologisch gereinigten Abwassers) rechts über eine Brücke, dann den Teich entlang, dessen Ufer leicht zu erreichen ist und deswegen ein Traumabenteuer für Familien darstellt: Schilfwälder, idyllische Buchten, Sandbänke zum Spielen ergeben einen riesigen Spielplatz mit schier unerschöpflichen Möglichkeiten. Dann am Hubertusdamm über die A22, bis wir sozusagen in die Schlussgerade längs der Neuen Donau einschwenken. Ein würdiges, grandioses Finale des "rundumdaum-Wanderweges"! Die Uferpromenade an der sicher schönen, aber nicht mehr ganz blauen Donau ist kaum zu toppen, auch lohnt es sich hin und wieder stehen zu bleiben und den Blick nach rechts Richtung Kahlenberg bzw. nach hinten gen Klosterneuburg zu wenden. Bei der sog. "Schilfhütt'n" lässt es sich vortrefflich einkehren, ehe es über die Jedlseer Brücke, dann noch eindrucksvoller auf der Donauinsel bis unter der Nordbrücke hindurch und auf dem Nordsteg ungefährlich über die Donau geht. Zitat auf dem Nordsteg: "Wer sich nicht bewegt, bewegt nichts" – wie wahr, der Wiener Grüngürtel ist vielen bewegten Geistern zu verdanken, ohne sie wäre Wien wohl um vieles ärmer. Am Handelskai überschreiten wir noch eine Donauarm, bevor es über die J. v. Schemmerl-Brücke ein kurzes Stück am Treppelweg nach Nussdorf (S-Bahn) geht.

24 Etappen, 50 Stunden und 120 km war ich unterwegs. Ein großes Unternehmen ist zu Ende. Es hat mich sehr gefreut, auf Wiedersehn!

Donauinsel

Reif für die Insel sind die Wiener das ganze Jahr über. Denn die 21 Kilometer lange und bis zu 250 Meter breite Donauinsel ist das Freizeit-Mekka der Großstädter.
DonauAnfang der 70er Jahre für den Hochwasserschutz konzipiert, beherbergt das Gelände zwischen Donau und Neuer Donau alles, was Spaß macht. Schwimmen, surfen, rudern, Rad fahren, Ball spielen, grillen oder einfach in der Sonne liegen – im Sommer hat der Hausstrand Wiens Hochsaison.
Entstanden ist die Donauinsel künstlich im Zuge der Hochwasserregulierung der Donau in den Jahren 1972-1988. Durch Aufschütten der Donauinsel wurde ein Gerinne parallel zur Donau geschaffen, das im Normalfall ein stehendes Gewässer ist, aber bei Hochwasser geflutet wird und so Überschwemmungen vermeiden helfen soll. Die Insel selbst bleibt auch bei Hochwasser größtenteils wasserfrei.
Die Donauinsel ist auch ein Naturreservat, wo sich seltene Vogel und Fischarten, aber zum Teil auch Rehe und Hasen, angesiedelt haben.
In den 1980er-Jahren hat sich bei der Reichsbrücke unter dem Namen "Copa Cagrana" (nach dem Namen des angrenzenden Stadtteiles Kagran und in Anlehnung an die berühmte Copacabana in Rio de Janeiro) auf der Donauinsel selbst eine vielfältige Lokalszene entwickelt. An schönen Abenden kommen bis zu 10.000 Besucher.

Seit 1984 findet auf der Donauinsel jährlich im Sommer das Donauinselfest statt. Aus dem anfänglich kleinen Fest wurde im Laufe der Jahre eine dreitägige Veranstaltung mit mehr als drei Millionen Besuchern am kompletten Wochenende. Das Donauinselfest ist damit das größte Musikfestival Europas.

Schwierigkeiten:
Keine
Streckenlänge:
6,8 km
Gesamtgehzeit:
1,5 Stunden
Eignung für Kinder:
Eine für Kinder ideale Etappe: Sowohl von der Länge, der Anlage des Geländes als auch von den Attraktionen her. Vor allem die leicht zugängliche und flach abfallende Uferpromenade der Neuen Donau bietet Wasserabenteuer en masse.
Eignung für Hund & Katz':
Null problemo
Ausrüstung:
Einkehrmöglichkeiten:
Schilfhütt'n am Ufer der Neuen Donau
Karte:
Karten zum Ausdrucken: 24
Internet:

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