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Zwergenwanderung, Familienausflug oder doch Hundstour?

Wildseeloder

Kitzbüheler Alpen, 2117 m, August 2004

Wildseeloder

Text/Bilder: Johnny, mit Jana, Tanja, Rita + Shin & Nena

Intro

Bei dieser einzigartigen Tour können Bergfexe jeden Alters und je nach Lust, Laune und Kondition von verschiedenen Startpunkten losgehen und dennoch gemeinsame Stunden im Wildseelodergebiet verbringen. Vom See weg erreicht man in weniger als einer Stunde entweder den Gipfel des Wildseeloder oder man wandert auf die Henne.


Anreise und Anfahrtsweg

Die Schofhirtin und ihre RitaVon Kitzbühel auf der B161 in Richtung St. Johann in Tirol. Von dort auf der B164 weiter nach Fieberbrunn. Dort den Wegweisern zum Parkplatz der Fieberbrunner Bergbahnen folgen.

Die Sportlichsten mit der besten Lunge und Motivation lesen schwarz (3 Stunden bzw. 1000 Höhenmeter) ...

Für eine Aufstiegszeit von etwa zwei Stunden fährt man mit der Fieberbrunner Bergbahn zur Mittelstation (Streuböden, 1210 m) und liest rot weiter (2 Stunden; 600 Hm) ...

Wer beispielsweise mit Kindern unterwegs ist und trotzdem den wunderbaren Wildsee sehen will, kann die ersten 800 Höhenmeter bis zum Lärchfilzkogel mit der Seilbahn bewältigen und in etwas mehr als einer Stunde zum Wildseeloderhaus aufsteigen -blau weiterlesen (1 Stunde; 200 Hm) ...

Die Bergfahrt für eine Teilstrecke kostet   5.50 für Erwachsene und   2.50 für Kinder. Mit gelöster Bergfahrt ist die Talfahrt gratis (nur Talfahrt:   3.50/1.50 - Ermäßigung mit Gästekarte – Gruppenermäßigung ab 20 Personen)


Route

Talstation (844 m) – Streuböden (1210 m) – Lärchfilzkogel (1654 m) – Wildseeloderhaus (1854 m)

 

 

 

 

Die "Wetterstation"
Die "Wetterstation"
Zum Vergrößern Klick aufs Bild ...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Henne-Gipfel

Aufstieg zum Wildseeloder
Aufstieg zum Wildseeloder

Vom Parkplatz der Fieberbrunner Bergbahnen geht man unterhalb der Talstation auf der asphaltierten Straße rechts weg. Man folgt den Markierungen Richtung Streuböden. Nach wenigen Minuten auf einem Schotterweg biegt man rechts hinauf in den Wald. Von da an geht es rechts der Seilbahn zügig nach oben. Gleich nachdem man aus dem Wald tritt, geht man an einem Privathaus vorbei und sieht von dort bereits die Mittelstation. Zuvor kann man noch am etwas versteckten Lauchsee rechts vom Schotterweg ein erstes Päuschen einlegen. Auch die herrliche Sonnenterrasse und die hervorragende Küche der Streuböden Alm direkt an der Mittelstation eignen sich für einen Zwischenstopp.

Von der Mittelstation geht man auf einem breiten Fahrweg fast unterhalb der Gondel bis zum Wildalpgatterl. Dort biegt man rechts ab, an der Wetterstation vorbei. Wichtig an dieser Stelle ist, dass der Stein einerseits zumindest sichtbar und andererseits halbwegs ruhig hängt. Nach einer guten halben Stunde kommt man zu einer Kreuzung.

Von dieser Weggabelung knapp unterhalb des Lärchfilzkogels, auf dessen Gipfel die Seilbahn endet, geht es weiter, dem Fieberbrunner Höhenweg folgend, leicht bergab zu den Wildalmen. Zu diesem Zeitpunkt sieht man schon hoch oben das Wildseeloderhaus, eingebettet zwischen Henne und Wildseeloder.

Wildseeloderhaus

Nach den Wildalmen wird der Weg noch einmal steiler und führt in mehreren Kehren hinauf zu Berghütte und See.
Nach den Anstrengungen der letzten Höhenmeter hat man sich an dieser Stelle eine Pause und eine entsprechende Stärkung verdient.
Sofern noch Kräfte vorhanden oder bereits wiedergekehrt sind, kann man natürlich Henne und/oder Wildseeloder bezwingen, wobei das Gipfelkreuz der Henne wesentlich beeindruckender ist als die rostige und windige Eisenkonstruktion am Wildseeloder.

Zur Henne (2078 m) vom Haus weg links in Richtung Seenieder und an der nächsten Weggabelung links abgebogen. So erreicht nach einer Gesamtzeit von weniger als einer Stunde den Gipfel.

Zum Wildseeloder (2117 m) führt der Weg vom der Berghütte rechts kurz am See entlang und danach rechts an einer Felswand hinauf. Dieser ist ein wenig anspruchsvoller, bis zu einem Tor am Ende der Seewand teilweise mit Seilen versichert und bei Regen und Nässe nicht ungefährlich.

Die letzten Meter am Grat bis zum Gipfel sind dann wieder einfach, nach etwa einer Stunde kann man zum Gipfelfoto Aufstellung nehmen.

Will man beide Gipfel in sein Tourenbuch eintragen, bietet sich der Verbindungsweg über die Seenieder an. Damit spart man sich einerseits ein paar Höhenmeter und hat andererseits das prächtige viel fotografierte Bild mit See und Haus vor sich.


Abstieg:

Je nach Verwendung der Seilbahn zwischen 45 Minuten und 2 ½ Stunden

Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg wie der Aufstieg, wobei auch wieder die Fieberbrunner Bergbahn zur Schonung der Kniegelenke vom Lärchfilzkogel oder von der Mittelstation in Anspruch genommen werden kann.

Abstiegsweg (Wildalmen bis Lärchfilzkogel – Bergstation)
Abstiegsweg (Wildalmen bis Lärchfilzkogel – Bergstation)

Schwierigkeiten:
Seilversicherungen beim Aufstieg zum Wildseeloder
Höhenmeter: Zw. 200 und 1000 m im Auf- und Abstieg
Gesamtgehzeit: Ca. 5-6 Stunden
Beste Jahreszeit: Frühling bis Herbst
Kinder: Für Kinder ideal
Hund und Katz': Für alle Hunde bestens geeignet.
Ausrüstung: Pack-Checkliste - Wandertag >>>
Pack-Checkliste - Kinder
>>>
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Einkehrmöglichkeiten:

Streuböden – Seilbahnmittelstation (1210 m)
Wildalpgatterl (1300 m)
Wildseeloderhaus (1854 m)

Karte: Österreichische Karte BEV, Blattnummer 122 "Kitzbühel"
(1: 25 000)
Internet: Fieberbrunner Bergbahnen