Route
Wirtshaus
Steirereck am Pogusch (Parkplatz, 1059 m) - Jausenstation Friedmanner
- Jausenstation Schäffer-Huber - Mostschenke Hocheggerhof
(1185 m, hier Variante über das Hocheck zur Himmelreichkapelle)
- Mostbuschenschenke Herrbauer - Jausenstation Himmelreichbauer-Förstner
- Siegelbauer - Pogusch (2-3,5 Stunden, mit Hocheck, 1324 m,
eine halbe Stunde mehr; 200 Hm, mit Hocheck 150 Hm mehr)
HU
ca. 200 (mit Hocheck + 150), GZ 2-3 ½ Stunden (mit Hocheck +
30 Minuten)
![Die originelle Beschilderung ist absolut deppensicher.](schild.jpg)
Die
originelle Beschilderung ist absolut deppensicher.
![Die Himmelreichkapelle](himmelreichkirche.jpg)
Die
Himmelreichkapelle
![Phantasievolles Tor zum Bründlweg](ausgangs-skulptur.jpg)
Phantasievolles
Tor zum Bründlweg
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Die Schlemmerei
muss jedoch zuerst verdient werden. Eine Info-Tafel weist den Einstieg
in Richtung "Friedmanner". Der Weg ist übrigens absolut
deppensicher mittels in Holz eingelegter Flaschen gekennzeichnet. Gleich
in einen Waldweg abgezweigt, an einer alten Mühle vorbei bis zur
ersten Quelle, wo allerdings ein Schild verrät, dass sie "nur
Rindviechern" vorbehalten sei. Also kosten Onkel Wilhelm und ich
und befinden das Wasser als annehmbar.
![Nur für Rindviecher!](nur-fuer-rindvicha.jpg)
Erste
Schlemmerstation: der 400 Jahre alte "Friedmanner",
heute eine g'schmackige Jausenstation. Nun "umi zan Gasthaus
Schäffer 1 romantische Stund'", wie es geschrieben steht.
Über sonnseitige, freie Almflächen inklusive Ausblick, leicht
bergab und -an bis zum "Hochegger Kiabrunn". Als Weaner
vermeint man natürlich zuerst, dass das Bründl von einer Automarke
gesponsert sei, bis uns der Gruppen-G'scheite "Kia"
in "Kühe" übersetzt. Nach etwa 15 Minuten
bei der Jausenstation Schäffer-Huber. Nun fünfzehn
schwitzig-steile Minuten zum Hochegger hoch. Kurz davor wieder
ein Mysterium - das "Rutscherle-Putscherle Bankerl"
- mit einem Holzverbau und dem Spruch "lieber Bua, gib doch
Rua, es schau'n gach die Recherl zua". Wer schaut wobei zu?
Der Gruppen-G'scheite: Recherl = Rehe! Klar. Aber wobei schauen sie
zu? Oma/Opa denken an das Notdürftige, die Kids an das Nichtdürftige
wie "Rechen-Schiaßen", die Fun-Generation an das Liebesdürftige.
Jedem das Seine am Rutscherle-Putscherle-Bankerl. Bei der Mostschenke
Hocheggerhof eröffnen sich zwei Möglichkeiten: Entweder umrundet
man auf einer breiten Panoramastraße den breiten Wiesenrücken
an der Sonnseite des Hochecks oder aber man wählt die "alpine"
Variante und steigt über Weg 455 etwas steiler über einen
Waldpfad zum Gipfel des Hochecks hinauf. Was der untere Weg an
Ausblicken ins Mürztal beschert, kostet die alpinere Variante etwas
Kraft. Die Ausblicke vom Hocheck wachsen allmählich zu, wie auch
der einst weitsichtige "Hochschwabblick" beim Abgang vom Gipfel
leider zum kurzsichtigen "Baumblick" gerät.
Nun aber zum kulturell-religiösen Höhepunkt der Tour: die
idyllisch gelegene, 1660 erbaute Himmelreichkapelle.
![Hier darf der Onkel endlich predigen ... oder auch nicht.](predigt.jpg)
Hier
darf der Onkel endlich predigen ... oder auch nicht.
Von der
Freiluftkanzel könnte der Onkel endlich jene Predigt halten, die
er schon über Jahrzehnte auf Lager hat. Interessiert aber noch
immer keinen, also weiter. Auf einem Waldweg direkt zum Poguschsattel
hinab oder weiter auf dem Bründlweg zum Himmelreichbauern
und zu einer Riesentanne, wo Höhe und Alter geschätzt werden
dürfen. Der Schätzmeister erhält als Geschenk ein Wochenende
für zwei Personen in einem Romantikzimmer der Steirischen Romantik.
Anschließend zum Aussichtsplatz "Veitschblick" und zuletzt
leicht bergauf auf einem Waldsteig zum Pogusch und also zum Gourmettempel
Steirereck zurück. Gewichtskontroll-Alarmstufe Rot.
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